Seit dem Kriegsbeginn im Februar hat es sich die Weidener Tafel zur Aufgabe gemacht, auch ukrainische Kriegsflüchtlinge zu unterstützen. Das brachte Hermann Hubmann, ehemaliger Rechtsdezernent der Stadt Weiden, auf die Idee, eine Spendenaktion zu starten. Anlässlich seines runden Geburtstags lud er Freunde und Mitglieder des Rotary Clubs Weiden zu einer Feier ein. Dabei verzichtete er auf Geschenke und bat stattdessen um eine Spende für die Weidener Tafel.
Insgesamt erzielte diese Aktion 2.200 Euro, die er gemeinsam mit seiner Frau Lisa sowie mit dem Rotary-Präsidenten Ludwig Zitzmann und dem Vorsitzenden des Rotary Hilfswerks Horst Melzer an die Tafel Weiden-Neustadt übergab. Hubmann betonte, dass Kriegsflüchtlinge überall auf der Welt leiden würden, egal in welchem Land. Josef Gebhardt bestätigte bei der Entgegennahme des Schecks diese Einschätzung. Deshalb gibt es bei der Tafel keinen Nationalitätenunterschied bei der Unterstützung. Hier werden Deutsche, Russen, Syrier, Afghanen und alle anderen Nationen gleichermaßen unterstützt.
In seinem Dank wies Gebhardt auf die zunehmend problematische Versorgungssituation der Tafel aufgrund der weltpolitischen Verwerfungen hin. Einerseits belasten die gestiegenen Energiekosten das Tafel-Budget, andererseits kämpft die Tafel mit einem derzeit unüberbrückbaren Lebensmittelengpass. Deshalb bittet die Tafel auch die Bevölkerung dringend um vermehrte (Sach-)Spenden in Form von Dauerbackwaren und Nudeln, aber auch Hygieneartikeln.
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