Weiden in der Oberpfalz
10.12.2020 - 17:39 Uhr

Schlüsselzuweisung aus München enttäuscht: Weiden bekommt 800.000 Euro weniger

Die Schlüsselzuweisungen aus München gehören zur festen Größe bei der Finanzierung der kommunalen Haushalte. 22 Millionen Euro erhielt Weiden im Jahr 2020. Nun sinkt die Hilfe.

Stadtkämmerin Cornelia Taubmann hätte zwar mit mehr Schlüsselzuweisungen gerechnet. Sie ist aber mit der etwas geringeren Summe nicht unzufrieden. Bild: Gabi Schönberger
Stadtkämmerin Cornelia Taubmann hätte zwar mit mehr Schlüsselzuweisungen gerechnet. Sie ist aber mit der etwas geringeren Summe nicht unzufrieden.

Die Weidener Stadtkämmerin Cornelia Taubmann hat mit 24 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen gerechnet. Sie muss im Jahr 2021 aber mit weniger auskommen. Das zeigt eine entsprechende Mitteilung aus München am Donnerstag.

Die staatlichen Gelder zählten zu den freien Finanzierungsmitteln im Haushalt und ergänzten die eigenen Steuereinnahmen der Stadt, erklärt die Stadtkämmerin. "Sie haben deshalb für uns eine hohe Bedeutung." Gleichzeitig räumt Taubmann ein, dass sie sich große Sorgen um die Entwicklung bei der Gewerbesteuer mache. Auch aufgrund der wahrscheinlich stark steigenden Bezirksumlage drohe ein größeres Loch im Haushalt.

Neustadt an der Waldnaab10.12.2020

Die Stadt Weiden erhält im nächsten Jahr genau 21.261.322 Euro und damit rund 800.000 Euro weniger als im Jahr 2020. "Bei den Schlüsselzuweisungen weiß man nie genau, wie es ausgeht", meint die Kämmerin. Dass der Ansatz "nicht ganz erreicht" werde, liege wohl auch an den "Rohdaten". "Wir haben unseren Haushalt schon sehr früh erstellt." Die Planungen im Haushalt seien immer noch "ungefähr richtig", da entsprechend ausgleichende Veränderungen bei Einkommens- und Umsatzsteuern sowie Einkommenssteuer-Ersatz zu erwarten seien. Die etwas niedrigeren Schlüsselzuweisungen könnten im weiteren Haushaltsjahr kompensieren werden.

Landesweit stehen übrigens 3,9 Milliarden Euro an Schlüsselzuweisungen zur Verfügung. In die Kasse des Landkreises Neustadt/WN gehen 16,6 Millionen Euro, an die Kommunen im Landkreis 29,9 Millionen Euro.

 
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