Weiden in der Oberpfalz
16.07.2024 - 11:51 Uhr

Schülerin aus Weiden gewinnt Landespreis im Geschichtswettbewerb

Die Weidener Gymnasiastin Franziska Peter aus Weiden gewann den ersten Preis im Landeswettbewerb „Erinnerungszeichen“. Sie nahm die Auszeichnung nun im Bayerischen Landtag entgegen.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner überreicht Schülerin Franziska Peter im Beisein des Amtschef des Kultusministeriums, Martin Wunsch, (von links) den Landespreis im Geschichtswettbewerb. Bild: Andreas Gebert/exb
Landtagspräsidentin Ilse Aigner überreicht Schülerin Franziska Peter im Beisein des Amtschef des Kultusministeriums, Martin Wunsch, (von links) den Landespreis im Geschichtswettbewerb.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat am Mittwoch gemeinsam mit Martin Wunsch, dem Leiter des Kultusministeriums, im Maximilianeum in München die Gewinner des Schülerlandeswettbewerbs „Erinnerungszeichen“ 2023/2024 geehrt. Über 600 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schularten haben in 61 Projekten ihre Heimatregion erforscht. Sie gingen der Frage nach, wie Europa Bayerns Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft geprägt und wie Bayern seine europäischen Nachbarn beeinflusst hat.

An der Feierstunde im Landtag nahm auch Franziska Peter von der Klasse 6e am Augustinus-Gymnasium Weiden teil. Sie hatte sich im Wahlkurs „Werkstatt Geschichte“ mit der Stadt Weiden und ihrer europäischen Prägung auseinandergesetzt, teilt die Schule mit. Dazu hatte die Schülerin eine PowerPoint-Präsentation erstellt, die als Film abgespielt werden kann. Franziska wurde für ihren Beitrag zum Thema „Weiden in der Oberpfalz – eine europäisch geprägte Stadt" in der Kategorie „Gymnasium Jahrgangsstufen 5 bis 9“ mit dem ersten Landespreis ausgezeichnet.

Die Laudatorin Monika Müller vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung begründete die Entscheidung der Jury wie folgt: „Franziska Peter […] hat einen ansprechenden Film eingereicht, der durch seine klare Erforschung der Frage ‚Wie ist die Stadt Weiden europäisch geprägt?‘ ein facettenreiches Bild zeichnet […]. In ihrem Beitrag beleuchtet sie vor allem den Dreißigjährigen Krieg und die Nachkriegszeit und geht dabei konsequent auf deren heutige Bedeutung sowie auf noch heute sichtbare Spuren im Stadtbild ein.“

Franziska ließ sich von einer Heimatsage inspirieren und entdeckte eine Teufelsfratze am Unteren Tor in Weiden. Sie begann, weitere historische Besonderheiten im Stadtbild zu suchen. Als sie Häuserfassaden fand, die Bezug zum Dreißigjährigen Krieg hatten, fotografierte sie diese für ihren Filmbeitrag und suchte nach wissenschaftlich fundierten Informationen. Bei der Preisverleihung erhielt Franziska großes Lob für ihre überzeugende und transparente Darstellung von Weiden als europäisch geprägte Stadt.

Hintergrund :

Der Schülerlandeswettbewerb

  • Ziel: Fördert seit 1988 das historisch-politische Bewusstsein der jungen Menschen in Bayern
  • Veranstalter: Bayerisches Kultusministerium in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte und weiteren Kooperationspartnern
  • Wettbewerbsrunde 2024/2025: Motto „Mittelalter ist überall – Spurensuche in Bayern“, Einsendeschluss 15. März 2025
  • Weitere Informationen: https://www.erinnerungszeichen-bayern.de/.
 
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