Seit drei Jahren sei Veränderung ständiger Begleiter, auch an Schulen, unterstrich Vorsitzender Manuel Sennert in der Bezirksdelegiertenversammlung unter dem Motto "Wir sind es wert - Gemeinsam Bildung gestalten"im Gustav-von-Schlör-Saal. "Das hat auch dazu geführt, dass wir Lehrerinnen und Lehrer anders wahrgenommen werden." Schulpädagogen trugen eine besondere Verantwortung für die soziale, kulturelle, gesellschaftliche und berufliche Teilhabe. "Wir wussten das schon immer. Nun ist es belegt."
113 Delegierte waren angereist, die einen neuen Vorstand wählten. Der wiedergewählte Sennert zeichnete ein düsteres Bild auf, das die derzeitige Realität in den einzelnen Schulfamilien gut abbildete. Der bisher noch nie dagewesene Lehrermangel bringe Auswüchse mit sich, die man sich noch vor einigen Jahren nicht habe vorstellen können. Junge Studenten würden inzwischen als Klassenlehrer eingesetzt, Quereinsteiger als neue Kollegen begrüßt. Arbeitsgemeinschaften kannten die meisten Schulen nur noch als Fremdwort. "Die Personalsituation an den Schulen ist eklatant und zeichnet die derzeitige Bildungskrise gut ab."
Die Stadt Weiden sei von der Schullandschaft her bestens aufgestellt, unterstrich Bürgermeister Reinhold Wildenauer. Er verwies auf die 1500 Grundschüler, 700 Mittelschüler, 900 Realschüler, 2000 Gymnasiasten, 3000 Berufsschüler und 4000 Studenten in der Stadt. Finanzminister Albert Führacker sprach die Besoldungserhöhung im Grundschul- und Mittelschullehrerbereich an. In einer Gesprächsrunde, die Michaela Bergmann und Tanja Fahrnholz moderierten, diskutierten die Landtagsabgeordneten Tobias Reiß (CSU), Tobias Gotthardt (FW), Jürgen Mistol (Die Grünen), Margit Wild (SPD) und Christoph Skutella (FDP). Es spielte das Ensemble der Mittelschule Pirk.
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