Durchgängige Fußgängerzone, "weiche Separation" wie am Macerata-Platz oder erweiterte Querungshilfen für Fußgänger – diese Möglichkeiten listete das Verkehrskonzept von Dr. Reinhold Baier (Verkehrsplanungsbüro BSV) bereits 2012 auf. Im vergangenen Jahr gab der Stadtrat grünes Licht für Variante eins von insgesamt vier: Zwischen Dr.-Pfleger- (K & L Ruppert) und Postgasse/Weißenburgstraße (C & A) sollen die Passanten einen durchgängigen Mittelstreifen bekommen. Inzwischen liegt die Detailplanung des Aachener Planungsbüros vor. In einem Vorlagebericht für die Sitzung des Hauptverwaltungsausschusses am Dienstag, 9. Juli, ab 14.30 Uhr erläutert die Verwaltung die vorgesehenen Veränderungen.
- Mittelstreifen: Der "erleichtert den Fußgängern das Überqueren der Straße auch ohne Ampel", stellt die Verwaltung fest.
- Ampel nur auf Knopfdruck: Die Fußgängerampeln wird es - "für unsichere Fußgänger" - weiterhin geben. Allerdings handelt es sich um "Dunkelanlagen": Die Grünphase muss per Tastendruck angefordert werden.
- Fahrradstreifen: Wie bereits in der Sedanstraße im Bereich des Josefshauses sollen Radler auf Schutzstreifen sicherer unterwegs sein.
- Parkverbot: Wegen der Fahrspuren für Radler können Fahrzeuge am Straßenrand nicht mehr parken. Das Halten sei jedoch weiterhin erlaubt, schreibt die Verwaltung.
- Tempo 30: Die "abschnittsweise" Geschwindigkeitsbeschränkung soll "die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer" gewährleisten. Ursprünglich sah Baier im Verkehrsgutachten Tempo 20 vor.
Die Maßnahmen seien mit den Rathaus-internen Fachstellen - Tiefbauamt und Verkehrsbehörde - abgestimmt, bemerken die Sachbearbeiter. "Zentraler Bestandteil (...) ist die Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer bei gleichzeitiger Gewährleistung des Verkehrsflusses." Markierungsarbeiten und das Umschalten der Ampeln sollten noch vor der Eröffnung des Nordoberpfalz-Centers (26. September) erfolgen. Nach dem Hauptverwaltungsausschuss soll sich am 22. Juli der Stadtrat mit dem Thema befassen. Stimmt er den Plänen zu, soll's laut Verwaltung auch gleich an die Umsetzung gehen.
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