Weiden in der Oberpfalz
22.03.2024 - 10:37 Uhr

Selten gespieltes Orgelstück von Max Reger

Hanns-Friedrich Kaiser spielt in der Michaelskirche in Weiden die "Suite e-Moll". Es war Regers erstes Orgelwerk im großen Stil.

Hanns-Friedrich Kaiser an der Max-Reger-Orgel in der Michaelskirche. Bild: Kunz
Hanns-Friedrich Kaiser an der Max-Reger-Orgel in der Michaelskirche.

Mit Hanns-Friedrich Kaiser an der Orgel gestaltete die Max-Reger-Stadt Weiden am Dienstagabend in der Michaelskirche ihr vorletztes Konzert im großen Max-Reger-Jahr. Kaiser hatte sich für diesen Termin Regers umfangreichstes Werk ausgesucht. Die "Suite e-Moll" für Orgel war Regers erstes Orgelwerk im großen Stil und dauerte 45 Minuten. Gleichwohl wird das Stück, das in der Wiesbadener Zeit entstand und auf Reger-Lehrer Hugo Riemanns Bach-Studien aufbaute, sehr selten aufgeführt.

Die viersätzige Suite begann mit einer kurzen Introduktion, wobei der zweite Abschnitt das erste Thema widerspiegelte. Im Mittelteil verwendete Reger zwei Choräle und eine Melodie, die Reger Zeit eines Lebens immer wieder aufgegriffen hatte. Der dritte Satz gestaltete sich als Intermezzo, in dem Reger Elemente des gebundenen und akkordischen Stils koppelte. Die Passagen waren kunstvoll, vierstimmig im Kanon geführt. Den Abschluss bildete die groß angelegte Passacaglia, mit der Reger die Bach'sche Tradition der Passacaglia fortschrieb. Beschlossen wurde das Werk mit einer virtuosen Steigerung.

 
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