Weiden in der Oberpfalz
10.05.2019 - 08:00 Uhr

Seniorenbeauftragter Heidingsfelder: "Irgendwann ist genug"

Seit elf Jahren ist Alfons Heidingsfelder als Seniorenbeauftragter der Stadt Weiden aktiv. Ende des Jahres will er das Amt niederlegen. Unabhängig davon, ob es in Weiden bald einen Seniorenbeirat gibt oder nicht.

Alfons Heidingsfelder - hier bei der Präsentation der Notfallkarte - will zum Jahresende das Amt als Seniorenbeauftragter der Stadt niederlegen. Bild: Gabi Schönberger
Alfons Heidingsfelder - hier bei der Präsentation der Notfallkarte - will zum Jahresende das Amt als Seniorenbeauftragter der Stadt niederlegen.

Seit elf Jahren ist Alfons Heidingsfelder als Seniorenbeauftragter der Stadt Weiden aktiv. Ende des Jahres will er das Amt niederlegen. Unabhängig davon, ob es in Weiden bald einen Seniorenbeirat gibt oder nicht.

Miteinander verknüpft hat diese beiden Themenbereiche dagegen die CSU. In ihrer jüngsten Fraktionssitzung hat sie sich laut Vorsitzendem Markus Bäumler intensiv mit der Frage der Einrichtung eines Seniorenbeirats auseinandergesetzt. Denn die Bürgerliste hat zur Stadtratssitzung am kommenden Montag einen entsprechenden Antrag gestellt (wir berichteten).

Für die CSU steht die Schaffung eines derartigen Gremiums allerdings erst zur Debatte, wenn Heidingsfelder nicht mehr als Seniorenbeauftragter zur Verfügung steht. Heidingsfelder sei ein unermüdlicher Fürsprecher für alle Belange und Bedürfnisse der Senioren in der Stadt, erklärt Bäumler dazu und betont weiter: "Wenn feststeht, wann Heidingsfelder seine engagierte Arbeit beenden will, dann kann man über die Einführung eines Seniorenbeirats diskutieren und eine geeignete Alternative finden." Auch die Seniorenrunden in der Stadt seien mit Heidingsfelders Arbeit sehr zufrieden und hätten sich deshalb gegen einen Seniorenbeirat ausgesprochen.

Heidingsfelder selbst hat in jüngster Vergangenheit bereits durchblicken lassen, dass er als Seniorenbeauftragter nur noch begrenzte Zeit zur Verfügung stehen wird. Am Donnerstag bestätigte er Oberpfalz-Medien nun offiziell, dass er das Ehrenamt zum Ende des Jahres niederlegen wird. Das zuständige Dezernat 5 bei der Stadt sei darüber informiert. Gleich nach seiner Pensionierung als Leiter des Caritas-Altenheims in Neustadt hatte der Sozialpädagoge die neu geschaffene Position als Ansprechpartner für ältere Menschen in der Max-Reger-Stadt übernommen. Doch jetzt ist er der Ansicht, nach elf Jahren dürfe durchaus Schluss sein. "Ich bin jetzt 78 Jahre. Irgendwann ist genug."

Er persönlich würde die Einrichtung eines Seniorenbeirats begrüßen, sagt Heidingsfelder. "Mit mir hat aber bisher noch keine Partei darüber geredet." Damit, dass er zum Ende des Jahres als Seniorenbeauftragter aufhören will, habe das nichts zu tun. "Meiner Ansicht nach ist auch nicht ausgeschlossen, dass man beides parallel laufen lässt."

 
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