Jetzt soll er also doch kommen. In seiner Sitzung am 13. Mai hat der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, die Einführung eines Seniorenbeirats vorzubereiten und von den Gremien der Stadt beschließen zu lassen. Am Dienstag hat sich der Ausschuss für Jugendhilfe und soziale Fragen unter Leitung von Bürgermeister Lothar Höher mit dem Thema befasst. Dabei wies Wolfgang Hohlmeier, der Leiter des neuen Dezernats 5 für Familie und Soziales, darauf hin, dass die Einführung für Mai 2020 vorgesehen sei , wenn zur neuen Wahlperiode auch die weiteren Beiräte und Ausschüsse des Stadtrats eingerichtet werden.
Zuvor aber muss als Grundlage für die Arbeit des Seniorenbeirats eine Satzung erarbeitet werden, die sowohl in der Arbeitsgemeinschaft "Seniorenpolitisches Gesamtkonzept" als auch im Ausschuss für soziale Fragen und schließlich im Stadtrat diskutiert werden soll. Die Zusammensetzung des Gremiums und die Definition der Aufgaben dürften hier von besonderem Interesse sein.
In der Arbeitsgemeinschaft hatte insbesondere der Seniorenbeauftragte den Seniorenbeirat als Weiterentwicklung des "Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts" bezeichnet und mit mehr Rechten ausgestattet. Der Beirat solle auch Ansprechpartner und Sprachrohr für die Senioren sein. Auf keinen Fall dürfe der Seniorenbeirat als Konkurrenz zum Maria-Seltmann-Haus gesehen werden. Dort würden Aktivitäten geplant, der Beirat aber habe als übergeordnetes Gremium in erster Linie seniorenpolitische Handlungsfelder zu bearbeiten.
Nach Ansicht von Ursula Barrois brauche man auch in einem Seniorenbeirat "wieder so einen wie den Heidingsfelder". Die Einrichtung lebe auch von Köpfen. Und Barrois sprach sich schließlich für einen Appell an junge Leute aus, dort auch mitzumachen.
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