Darüber zu entscheiden hat der Stadtrat in seiner Sitzung am kommenden Montag, 13. Mai. Doch während eine erste Stellungnahme der Verwaltung zum Antrag der Bürgerliste im Februar ablehnend ausfiel, stehen das Sozialdezernat und die Seniorenfachstelle im Amt für soziale Dienste der Gründung eines Seniorenbeirats jetzt "sehr positiv gegenüber", wie es in der Sitzungvorlage ausdrücklich heißt.
Die Bürgerliste hat in einer Antragsergänzung vom 15. April ausdrücklich klargestellt, dass das Seniorenpolitische Gesamtkonzept als Vorstufe zur Einrichtung eines Seniorenbeirats gesehen werden müsse. Die Arbeitsgemeinschaft zur Umsetzung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes werde also nicht parallel zu dem geplanten Seniorenbeirat weiter existieren.
Genau das hatte die Verwaltung in ihrer Stellungnahme zum ursprünglichen Antrag der Bürgerliste jedoch befürchtet: Der geforderte Seniorenbeirat könnte die bereits bestehende Arbeitsgemeinschaft, die sich in den verschiedensten Bereichen für die Interessen der älteren Mitbürger stark macht, in ihrer Arbeit behindern oder sogar die erfolgreiche Struktur zerstören.
Laut Bürgerliste kann der oder die Vorsitzende des Seniorenbeirats selbstständig Anträge an den Stadtrat stellen. Das Gremium habe außerdem die Aufgabe, Stadtrat und Stadtverwaltung in allen grundsätzlichen Fragen, die ältere Mitbürger betreffen, zu beraten. Dazu zählen unter anderem die Förderung der Seniorenarbeit, die Organisation von Aktionen für ältere Menschen sowie die Schaffung von speziellen Einrichtungen. Bestellt werden die Mitglieder des Seniorenbeirats vom Stadtrat. Der Vorsitzende legt die Tagesordnung eigenverantwortlich fest.
So gesehen habe der Seniorenbeirat "eine tiefergehende Teilhabemöglichkeit auf seniorenspezifische, kommunalpolitische Themenbereiche", als der Arbeitskreis des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes, urteilt die Verwaltung nun. Deshalb stünden Sozialdezernat und Seniorenfachstelle der Gründung eines Seniorenbeirats "als Ersatz für das Seniorenpolitische Gesamtkonzept sehr positiv gegenüber".
Angestoßen wurde der Antrag der Bürgerliste nicht zuletzt durch den Besuch des Seniorenbeirats aus Neuburg an der Donau. Dabei seien, so hieß es, die Vorzüge eines derartigen Gremiums deutlich geworden.













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