Weiden in der Oberpfalz
16.06.2019 - 13:33 Uhr

"Skandalös": Linkspartei verurteilt Abschiebung in Weiden

Für die Linke ist es ein "unmenschlicher Vorgang", dass die Behörden eine georgische Familie in Weiden abgeschoben haben. Beim Parteitag stellt der Kreisverband Weichen für die Kommunalwahl.

Als "skandalös" bezeichnet Die Linke Nordoberpfalz die Abschiebung einer "voll integrierten" Weidener Familie nach Georgien (wir berichteten). Beim Parteitag des Kreisverbands am Samstag in den Räumen des Vereins für junge Kunst und Kultur in der Asylstraße zeigten sich die Mitglieder "entsetzt über diesen unmenschlichen Vorgang", wie es in einer Pressemitteilung heißt. Und: "Wir freuen uns sehr darüber, dass sich unsere Parteigenossin Felicitas Girisch in dieser Angelegenheit sehr für die abgeschobene Familie eingesetzt hat. Sie hat verhindert, dass die Abschiebung durch den Malteser Hilfsdienst durchgeführt werden konnte."

Ein weiteres Thema waren die Kommunalwahlen 2020, zu denen Die Linke in der ganzen Region antreten wolle. Dazu sucht sie noch engagierte Bürger, die auch ohne Mitgliedschaft kandidieren könnten, um soziale Kommunalpolitik umzusetzen. Weitere Infos folgten in Kürze auf den Internetseiten www.dein-weiden.de sowie www.dein-landkreis-neustadt und www.dein-landkreis-tirschenreuth.de. Aktuell ist die Registrierung schon unter www.die-linke-nordoberpfalz.de möglich. In der Stadt Weiden nehme die Liste zur Wahl des Stadtrats bereits Gestalt an. Mit dabei sind demnach unter anderem Johannes Fischer von der Obdachlosenhilfe, der sozial und umweltpolitisch engagierte Aaron Zant, die Politik und Sozialwissenschaft studierende Nina Feiner, der angehende Heilerziehungspfleger Daniel Oppenauer und der in der Sozial- und Umweltpolitik aktive Ali Daniel Zant. Die Nominierung des Kandidaten zur Wahl des Oberbürgermeisters findet in der ersten Augustwoche und die Versammlung zur Listenaufstellung in Weiden voraussichtlich im September statt. Für 27. Juli ist ein "kreatives politisches Grillfest" im Stadtbad geplant.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.