Morgens als erstes die Kaffeemaschine anstellen und verschlafen warten, dass endlich die erste Tasse durchläuft: Dieses Alltagsproblem können Verbraucher in Zukunft dank vernetzter Küchengeräte vermeiden. Im Smart Home stellen sie per App ein, wann der Kaffee am nächsten Morgen aufgebrüht werden soll und legen zugleich Brühtemperatur, Kaffeestärke und Menge fest.
Backofen automatisch öffnen
Auch der Backofen wird Teil des Smart Home. Wenn Hobbybäcker den selbst gemachten Kuchen in den Ofen schieben möchten, aber klebrige Hände haben, könnte sich die Ofentür dank Smart-Home-Technologie und passenden Endgeräten bald selbstständig öffnen. Siemens und weitere Hersteller haben angekündigt, dass sich die Türen ihrer smarten Öfen ab März 2020 per Sprachbefehl mit den Assistenten Alexa, Siri oder Google Assistant öffnen lassen.
Kühlschränke unterstützen zukünftig ebenfalls den Alltag ihrer Besitzer und liefern Informationen darüber, wie es um die Lebensmittelvorräte bestellt ist. Wer unterwegs wissen möchte, ob noch genug Milch, Aufschnitt oder Joghurt vorhanden ist, bekommt ein Foto aus dem Kühlschrank auf das Smartphone geschickt. So kann man von unterwegs nachschauen, ob die Kinder den Schokopudding schon vernascht haben und ob der Salat noch frisch ist.
Die Fotos aus dem Kühlschrank liefern weitere Informationen: Pfeile auf den Bildern weisen etwa darauf hin, dass die Banane im Mittelfach besser nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden sollte. Zu den Aufbewahrungstipps werden nach Bedarf Rezeptvorschläge auf das Smartphone geschickt. So müssen Verbraucher nicht lange überlegen, welche Zutaten sie noch für das geplante Abendessen benötigen.
Gang zum Supermarkt unnötig
Hausbesitzer, die ihrem Kühlschrank oder anderen Geräten das Einkaufen lieber komplett überlassen möchten, verbinden die Küchenhelfer mit einem Online-Händler, bei dem automatisch Lebensmittel nachbestellt werden. Ist etwa nur noch eine Packung Milch im Kühlschrank oder neigt sich der Kaffeevorrat dem Ende entgegen, können diese Geräte per Knopfdruck oder auf Wunsch selbstständig die entsprechenden Produkte ordern. Zudem haben etliche smarte Kühlschränke einen Bildschirm in der Tür, der bei Bedarf das YouTube-Kochvideo zum entsprechenden Rezept, die aktuellen Nachrichten oder die Lieblingsserien abspielen kann. Der Aufenthalt in einer smarten Küche wird so zum umfassenden Familien-Entertainment.
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