Die fortschreitende Vernetzung der eigenen vier Wände hat auch das Badezimmer erreicht. Für Wohlfühl-Ambiente sorgen dort Jalousien, Lichtquellen und die Raumtemperatur, die sich über ein einziges Gerät steuern und an die Bedürfnisse der Bewohner anpassen lassen. So können Verbraucher die Beleuchtung nicht nur mit den Standard-Befehlen "Licht an" und "Licht aus" dirigieren, sondern das Badezimmerlicht je nach Stimmung oder Tageszeit einstellen und an ihren biologischen Rhythmus anpassen.
Licht nach Wunsch variieren
Morgens sorgen kühle Blauanteile im Licht für eine Aktivierung der inneren Uhr, am Abend wirken warme Rottöne beruhigend und entspannend. Auch die Raum- und Wassertemperatur lassen sich dank Smart Home unkompliziert festlegen: Am Morgen eher frisch, kühl und belebend, abends etwas wärmer und entspannend. Wer mag, kann sich dabei vom smarten Musiksystem die Lieblingsmusik oder den favorisierten Radiosender abspielen lassen.
Im smarten Badezimmer passen sich die einzelnen Armaturen ebenfalls an die Bedürfnisse ihrer Nutzer an. Per Knopfdruck bestimmen Hausbesitzer die Wassertemperatur und gewünschte Füllhöhe ihrer Badewanne, die sich anschließend automatisch füllt. Damit es nicht zu einem Wasserschaden durch eine übergelaufene Badewanne kommt, melden zusätzliche Sensoren die kleinsten Wasserpfützen.
Auch die Toilette wird in Zukunft smart: WC-Sitze können nach Belieben vorgeheizt werden und passen ihre Höhe an den jeweiligen Nutzer an. Hier bietet das Smart Home vor allem für sehr große Menschen, Kinder und Senioren einen Komfortgewinn. Sie müssen sich nicht mehr über Armaturen ärgern, die nicht zu ihrer Körpergröße passen. Individuelle Nutzerprofile sorgen dafür, dass die Einstellungen gespeichert und nicht jedes Mal neu eingegeben werden müssen.
Wer mit einer smarten Lösung die Hygiene im Badezimmer verbessern will, findet im "Washlet" eine entsprechende Lösung. Ein in Härte und Temperatur justierbarer Wasserstrahl reinigt den Toilettennutzer, ein integrierter Fön trocknet ihn und die Geruchsabsaugung sorgt für frische Luft.
Unterhaltung beim Zähneputzen
Diese Anwendungen können den Alltag deutlich vereinfachen. Hausbesitzer, die Wert auf Unterhaltung im Badezimmer legen, werden bei den Anbietern ebenfalls fündig. Die elektrische Quiz-Zahnbürste für Kinder ist bereits jetzt ein Verkaufsschlager: Per Spiele-App gehen die Kleinen beim Putzen auf Monsterjagd - so wird die Zahnpflege zum echten Vergnügen.
Ein Äquivalent für Erwachsene wurde auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin vorgestellt: In der Zahnputz-Version von "Wer wird Millionär?" beantworten Nutzer beispielsweise Quizfragen, indem sie nach links oder rechts bürsten. Hier geht es bei Smart Home also tatsächlich darum, smart zu sein.













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