Eva Nitsche, die Kreisvorsitzende der Weidener Unionsfrauen, sprach die Betreuung von Grundschulkindern beim Besuch von und FU-Landesvorsitzenden Ulrike Scharf an, gerade in ländlichen Bereichen. Die Ministerin kommentierte dies so, dass die Kommunen sich mit Nachmittagsbetreuung befassen müssten. Diese könnten planen und bauen, man solle hierbei "kreativ" Bestandsbauten einbeziehen.
Das allerdings konnte der Tirschenreuther Landrat Roland Grillmeier als Gast so nicht stehen lassen - er baue eine Schule in Kemnath und bräuchte hierfür fünf Jahre Vorlauf. Weiterhin sei Flexibilität in der Betreuung gefordert - und das müssten nicht zwingend Pädagoginnen stemmen. Dem pflichtete Lehrerin und FU-Mitglied Tanja Renner bei, die von einer hervorragenden Mittagsbetreuung in Schlammersdorf ohne viel pädagogisches Personal berichtet. Sie hob auch hervor, dass der Lehrermangel vorhersehbar gewesen sei.
Scharf sprach den großen Teilzeitanteil an, der sowohl im Grundschulbereich als auch bei den Kitas bei 60 Prozent liegt.
Sieglinde Schärtl brachte das Thema Energiepreise auf den Tisch. Diese bereiteten auf dem Land Probleme bei der Suche nach Arbeit oder für Berufstätige. "Wir hier in der nördlichen Oberpfalz können nicht mit der U-Bahn oder dem Fahrrad in die Arbeit fahren. Wir haben hier die höchsten Spritpreise", ärgerte sie sich.
Eine Lösung hatte Scharf auch nicht parat. Sie halte nichts von vielen Rettungspaketen und sehe eine Gefährdung des sozialen Friedens. Da habe man auf bayerischer Seite noch was zu tun, resümierte sie.
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