Bürgermeister Lothar Höher spricht in seiner Eigenschaft als Beiratsvorsitzender der AOK-Direktion Weiden von einem wichtigen Tag, für die "Gesundheitskasse" ebenso wie für die Stadt Weiden. Die AOK habe sich bewusst für den Neubau auf dem alten, markanten Standort an Bahnhofs-/Weigel- und Hochstraße ausgesprochen. Den Kunden sei die Adresse bekannt und vertraut. Zugleich brauche aber gerade dieses Stadtquartier und die bedeutende Eingangsstraße zur Innenstadt eine städtebauliche Aufwertung. "Wir haben für die Vorbereitung dieses Vorhabens fünf Jahre gearbeitet."
Strikte Kostenkontrolle
75 Prozent der Aufträge für den lange ersehnten Neubau seien inzwischen vergeben, berichtet Höher beim offiziellen Spatenstich. "Wir können die veranschlagte Bausumme einhalten." Ebenso erfreulich sei, dass bei der Submission auch einheimische Firmen wie Rank, Weber und Friedmann zum Zuge kamen. Die Baumeisterarbeiten erledigt die Firma Mickan aus Amberg.
Der Rohbau solle bis Ende 2021 erstellt sein, so dass im nächsten Jahr die weiteren Gewerke folgen und das U-förmige Gebäude im Frühjahr 2023 bezogen werden könne. Bei den geplanten 190 Arbeitsplätzen sei Raum für bayernweite Dienstleistungen der AOK sowie für Vermietungen. Höher bezeichnet, stellvertretend für die alternierende Beiratsvorsitzende Gaby Hübner, den AOK-Neubau als "großartiges Gebäude" und "derzeit eines der bedeutendsten Projekte in Weiden".
"Bereits vor einem Jahr wäre ich gerne hier beim Spatenstich gestanden", bekennt AOK-Direktor Jürgen Spickenreuther. "Aber wir mussten bei den ersten Ausschreibungen einsehen, dass wir mit dem geplanten Kosten nicht hinkommen. Umso mehr bin ich froh und erleichtert, dass wir nun endlich starten können." Besonders dankt Spickenreuther dem Architektenteam um Johannes Müller sowie den Unterstützern aus dem eigenen Hause, die die Neubau-Idee über all die Jahre mitgetragen haben.
Aufträge für heimische Betriebe
Architekt Johannes Müller betont, dass das Bauteam mit dem Bauherren durch dick und dünn gegangen sei, Studien und Kostenvergleiche erstellt habe, die an die Anforderungen anzupassen waren. "Die AOK verändert sich, schafft hier Platz für zusätzliche Arbeitsplätze." Als stabiles Glied in der Kette erwies sich AOK-Baubeauftragter Hans Ramminger, so die Festredner. Der Bauingenieur selbst spricht von einem "langen Vorspiel". "Jetzt müssen wir Gas geben, um den Zeitplan einhalten zu können."
Die neue AOK-Direktion
- Allgemeine Projektdaten: 3600 Quadratmeter Nutzfläche, 5767 Quadratmeter Brutto-Geschossfläche für insgesamt bis zu 190 Arbeitsplätzen sowie moderne Besprechungsräume.
- Meilensteine für die Ausführung: Firma Mickan aus Amberg hat die Rohbauarbeiten begonnen. Rohbaufertigstellung Ende 2021. Beginn Ausbau Frühjahr 2022, Baufertigstellung im Frühjahr 2023. Danach Bezug.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.