Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Weiden, Thomas Würdinger, informiert über die Entwicklung am regionalen Arbeitsmarkt im Dezember. „Die Arbeitslosigkeit liegt mit einem Anstieg um 497 Personen beziehungsweise 11,7 Prozent deutlich über dem Vorjahresniveau. Aktuell stellen wir branchenunabhängig verstärkt Zugänge von überwiegend lebensälteren und oftmals langjährig beschäftigten Menschen fest.“ Im Dezember lag die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Weiden bei 4,0 Prozent. Die Zahl der arbeitslosen Personen ist gegenüber dem Vormonat auf 4735 Männer und Frauen angewachsen. Entlassungen aus den wetterabhängigen Branchen seien nicht der Grund.
Ein Blick auf die Statistikdaten der Arbeitsagentur zeige eine hohe Dynamik am Arbeitsmarkt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. So meldeten sich im Dezember 1264 Personen erstmals oder erneut arbeitslos, während 902 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beendeten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei die Zahl der arbeitslos gemeldeten Männer um 17 Prozent auf 2672 Personen gestiegen, die der Frauen um 5,6 Prozent auf 2063. Bei den erwerbslosen Jugendlichen unter 25 Jahren sei die Zahl um 22,4 Prozent auf 464 Personen gestiegen.
1403 Männer und Frauen waren im Dezember im Stadtgebiet Weiden arbeitslos. Die Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent liege 0,8 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Mit einem deutlichen Rückgang von 711 Beschäftigten binnen eines Jahres sei die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse auf 28.024 gesunken. In der Stadt seien 957 Stellenangebote gemeldet.
Dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Weiden waren aktuell 3059 Arbeitsangebote zur Besetzung gemeldet. Gegenüber November sei dies ein Minus von 114 Stellen oder 3,6 Prozent, informiert Würdinger noch. Im Vergleich zum Vorjahresmonat habe es 394 Stellen weniger (11,4 Prozent) gegeben. Arbeitgeber meldeten im Dezember 384 neue Arbeitsstellen, das waren 85 Stellen oder 18,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn seien damit 5095 Stellen eingegangen, das sei eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1288 Stellen oder 20 Prozent.
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