Die Integration der Flüchtlinge aus den Zugangswellen von vor drei Jahren schreitet Schritt für Schritt voran. 87 der rund 700 derzeit im Jobcenter Weiden-Neustadt gemeldeten Arbeitslosen mit einem Fluchthintergrund wurden zur Stellenbörse eingeladen. Mitgeholfen haben dabei die Integrationsfachkräfte des Jobcenters. Alle Eingeladenen haben Sprachkenntnisse in Deutsch, im Regelfall auf dem Niveau von B1. Aus mehr als 100 Stellenangeboten konnten die Arbeitsuchenden auswählen. Sie waren in deutscher, englischer und arabischer Sprache formuliert.
Das Spektrum ist breit. Gartenbau, Landwirtschaft, Gastronomie gehören genauso dazu wie das Friseur- oder Metallhandwerk, das Lagerwesen, Helfertätigkeiten in der Produktion oder Leiharbeitsplätze. Das Interesse der Eingeladenen an einer Arbeitsaufnahme war groß. Arbeitsvermittler des Arbeitgeberservices der Arbeitsagentur Weiden standen als Gesprächspartner zur Verfügung. Oftmals muss geklärt werden, ob die im Heimatland absolvierte Ausbildung oder Berufserfahrung den Anforderungen genügen. Passt alles einigermaßen zusammen, stellt der Arbeitsvermittler den Kontakt zum Arbeitgeber her. Dann kommt es zum Vorstellungsgespräch, und wenn beide Partner sich einig sind zur Einstellung.
Jobcenter-Geschäftsführer Peter Witt kündigte an, am 20. August Bilanz zu ziehen. Als Dolmetscher standen Studenten des Staatlichen Berufsschulzentrums Weiden bereit. Beteiligt waren auch die Jobbegleiter des Zentrums für regionale Bildung der Vhs Weiden-Neustadt. „Alle ziehen an einem Strang“, freute sich Witt.
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