Ein bisschen Schnee hätte sich Manuela Dietz von Verdi Oberpfalz ja schon gewünscht. "Denn dann hätten die Arbeitgeber noch mehr gemerkt, wie wichtig ihr seid." Mitarbeiter aus der ganzen Oberpfalz kamen mit Fahnen und Pfeifen zur Protestaktion, aus den Straßenmeistereien Weiden und Tirschenreuth, der Autobahnmeisterei Schwandorf, aus dem Finanzamt und dem Wasserwirtschaftsamt. Von der OTH Weiden-Amberg hat keiner den Weg zur Demonstration gefunden.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Entgelterhöhung für Beschäftigte um 6 Prozent, jedoch mindestens um 200 Euro. Aber auch Auszubildende sollen mehr verdienen und besser gefördert werden. Was Gewerkschaft und Arbeitnehmer wütend macht: Auch in der zweiten Verhandlungsrunde legten die Arbeitgeber kein Angebot vor. Eine "Unverschämtheit" nennt das Kathrin Birner (Verdi Oberpfalz). Die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes verdienten weitaus weniger als in der freien Wirtschaft, betont Dietz, doch: "Ohne euch würde das System nicht funktionieren." Die dritte Verhandlungsrunde ist Ende Februar. Danach könnte es Zwangsstreiks geben.
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