Rund eine Stunde saßen der Gastronom, Oberbürgermeister Kurt Seggewiß und Baudezernent Oliver Seidel am Freitagnachmittag zusammen. Sie suchten nach einer Lösung für die geplante Gastronomie-Außenbestuhlung des früheren Leder-Kaufmann in der Schulgasse. Wie berichtet, haben Bauausschuss und Verwaltung dagegen ihr Veto eingelegt.
"Sehr vielversprechend" sei das Gespräch verlaufen, sagt der Gastronom, der das Kaufmann-Haus zurzeit in ein Lokal umbaut. Damit es sich rechne, sei er auf Stühle und Tische nicht nur am Oberen Markt, sondern auch in der Schulgasse angewiesen. Es gebe "keine fixen Zusagen", aber man sei bestrebt, sich zu einigen, sagt der Gastronom.
Wie das aussehen könnte, weiß auch Oliver Seidel noch nicht. Eine Lösung soll gemäß eines Beschlusses aus dem Bauausschuss gesucht werden. Der sieht vor, das Bestuhlungskonzept für Oberen und Unteren Markt auch auf die Seitengassen der Altstadt auszudehnen.
Das sei noch keine Vorentscheidung, dass in der Schulgasse in Höhe der Michaelskirche künftig Freiluft-Bewirtung möglich sein werde. Dort stehe "die nochmalige Prüfung der Situation" an. Die Stadt werde ein Planungsbüro einschalten, um ein Gesamtpaket zu erarbeiten. Bis wann dann nicht mehr der Einzelfall geprüft werde, sondern das Konzept greife, lässt Seidel offen.
Die Stadt pocht bislang darauf, dass der vordere Bereich der Schulgasse für Rettungsdienste und als Zufahrt für Anwohner und Händler frei bleiben müsse. Zudem könne sie nur dort eigene Baufahrzeuge für Einsätze in der Fußgängerzone abstellen. Der Gastronom verweist unter anderem auf ein anderes Lokal in der Schulgasse, das bestuhlen dürfe, obwohl die Straße dort noch enger sei.















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