Weiden in der Oberpfalz
18.02.2022 - 09:45 Uhr

Nach Sturm "Ylenia“ kommt "Zeynep"

"Ylenia" war ein normaler, ordentlicher Wintersturm. Schon am Freitag greift das nächste Tief an. Wieso "Zeynep" anders tickt, wann der Sturm seinen Höhepunkt erreicht und was es zu beachten gilt.

Die Feuerwehr Krummennaab beseitigte umgestürzte Bäume beim Waldfriedhof. Es kam zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen. Symbolbild: Feuerwehr Krummennaab/exb
Die Feuerwehr Krummennaab beseitigte umgestürzte Bäume beim Waldfriedhof. Es kam zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen.

Pünktlich wie die Feuerwehr legte "Ylenia“ am frühen Donnerstagmorgen in der Oberpfalz los, und zog bis zum Nachmittag drüber hinweg. Ein ausgewachsener Orkan war es nicht, der war aber auch nicht erwartet worden. Es war ein normaler, ordentlicher Wintersturm.

Die höchsten Windgeschwindigkeiten lagen im erwarteten Rahmen: In den Kammlagen von Steinwald und Oberpfälzer Wald ging es mit Orkanböen hoch bis auf Tempo 120, in Kümmersbruck wurden 91km/h, und in Weiden 87km/h gemessen. Dieser Sturm flaut am Nachmittag allmählich ab.

Am Freitag greift das nächste Tief "Zeynep“ auf uns über. Das wird in etwa ähnliche Windgeschwindigkeiten bringen, "tickt“ aber etwas anders. Nach einem durchwachsenen, aber milden Tag mit 7 bis 12 Grad kommt abends eine Kaltfront. Voraussichtlich im Zeitraum zwischen 20 und 23 Uhr kommen Schauer auf, die von ziemlich plötzlichen Böen von 70 bis 100 km/h, auf den Höhen auch bis zu 115 km/h, begleitet werden. Diese Sturmspitze dürfte aber kurz und prägnant sein, bei vielen dauert das nur 30 bis 60 Minuten. Danach ist es zwar weiterhin windig, aber nicht mehr so stürmisch. Dennoch können bereits angeknackste Äste oder Bäume vom Vorgängersturm weiteren Schaden erleiden, und Autofahrer können von der kurzen, aber schnell hereinbrechenden Sturmfront mit schlechten Sichten und Aquaplaning überrascht werden.

Generell gilt bei einem "handelsüblichen“ Wintersturm: Mit ein bisschen einfacher Verhaltenslogik passiert einem auch nix.

Video
Oberpfalz17.02.2022
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.