Weiden in der Oberpfalz
22.10.2021 - 12:05 Uhr

Mit Superstar Igor Levit: Das gibt es diese Saison bei den Weidener Meisterkonzerten

Die klassischen Konzerte in der Max-Reger-Halle starten in eine neue Saison: Zum Auftakt am 7. November gibt es gleich ein Sonderkonzert mit einem Orchester von Weltklasseformat.

Das Chorwerk Ruhr ist eines der Ensembles, das bei den Weidener Meisterkonzerten erwartet wird. Bild: Pedro Malinowski/hfz
Das Chorwerk Ruhr ist eines der Ensembles, das bei den Weidener Meisterkonzerten erwartet wird.

„Unsere Jubiläumssaison, die sechzigste, hatten wir im vergangenen Jahr mit großer Vorfreude und dem Anlass gemäß mit herausragenden musikalischen Ereignissen geplant“, blickt Dr. Harald Roth, 2. Vorsitzender und Künstlerischer Leiter der Weidener Meisterkonzerte kurz zurück. Alle Veranstaltungen mussten schließlich abgesagt werden und umso freudiger wird der neuen Saison entgegengefiebert.

Die hat es künstlerisch in sich, bereits im Sommer wurde zudem eine wesentliche Weiche für die Zukunft gestellt: Aus dem Förderkreis für Kammermusik e.V. wurde Weidener Meisterkonzerte e.V. „Wir sind damit eindeutiger geworden“, sagt Roth mit Blick auf die Konzertreihe. Der Verein wurde vor 60 Jahren gegründet und veranstaltete am 7. November 1961 das erste Konzert mit dem Kammerorchester „I Musici di Roma“ im Josefshaus.

Superstar kommt im Dezember

„Jetzt, genau 60 Jahre später, kommt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu unserem Geburtstag. Und da sind wir absolut stolz darauf“, bekennt Roth. Etwa 80 Instrumentalisten unter der Leitung des Dirigenten Klaus Mäkelä werden erwartet, dazu noch die Mezzosopranistin Anna Lucia Richter sowie mit Frank Peter Zimmermann einer der größten deutschen Violinisten der Gegenwart. Auf dem Programm stehen Béla Bartóks „Rhapsodie für Violine und Orchester Nr. 2“, von Bohuslav Martinů die Suite concertante für Violine und Orchester (1944) sowie Gustav Mahlers Symphonie Nr. 4, G-Dur, eine, Roth, „Musik zum Niederknien“. Beginn ist am 7. November um 17 Uhr.

Weiter geht es am 21. November um 17 Uhr mit dem Klavierduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen: Sie präsentieren Reinhard Febels 18 Studien nach Bachs „Kunst der Fuge“. Mit Igor Levit kommt am 14. Dezember um 20 Uhr ein Superstar der klassischen Musik nach Weiden. „Igor Levit hält Weiden die Treue und gastiert nach seinem Debüt bei uns 2013 bereits zum 5. Mal“, freut sich Roth. Im Gepäck hat er fünf Klaviersonaten Beethovens, darunter auch die „Appassionata“. Das Varian Fry Streichquartett spielt am 16. Dezember um 17 Uhr in der Max-Reger-Halle. Die jungen Mitglieder der Berliner Philharmoniker spielen Streichquartette von Debussy, Mozart und Tschaikowsky.

30 Jahre Max-Reger-Halle

Nicht nur die Meisterkonzerte feiern Geburtstag, auch die Max-Reger-Halle wird 30 Jahre alt. „Die Halle ist ein Kleinod und Juwel unter den bayerischen Konzertsälen“, betont Roth. Das Sonderkonzert dazu am 5. März um 20 Uhr bestreiten das Arte Ensemble und Sprecher Dominique Horwitz. Gespielt wird eines der herrlichsten Werke Mozarts: die Bläserserenade in B-Dur, KV 361, die „Gran Partita“ für 12 Bläser (zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Bassetthörner, vier Hörner, zwei Fagotte) und Kontrabass. „Das Riesenwerk hat sieben Sätze und ist von erlesener Schönheit“, betont Roth. Der „Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy/William Shakespeare gehört zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur. In der Version dieses Abends für Bläsernonett und Kontrabass mit dem überaus suggestiven Sprecher Dominique Horwitz sind Texte des österreichischen Schriftstellers Franzobel zu hören. „In moderner, ironisch-spritziger Textform stellen sie eine zeitgemäße Erneuerung der Shakespeare‘schen Vorlage dar“, erklärt Roth.

Am 18. März um 20 Uhr ist das Chorwerk Ruhr unter der Leitung von Florian Helgath zu Gast: Intoniert wird spätromantische geistliche Chormusik mit Werken von Anton Bruckner und Max Reger. Den Abschluss der Saison 2021/22 markiert am 20. Mai um 20 Uhr das Quatuor Van Kuijk Streichquartett mit Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquartett d-Moll, KV 421, Dmitri Schostakowitschs Streichquartett Nr. 10, As-Dur, op. 118 sowie Ludwig van Beethovens Streichquartett C-Dur, op. 59/3 „Rasumowsky".

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Weiden in der Oberpfalz16.09.2021
Das Klavierduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen präsentiert Reinhard Febels 18 Studien nach Bachs „Kunst der Fuge“. Bild: Michael Leis/hfz
Das Klavierduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen präsentiert Reinhard Febels 18 Studien nach Bachs „Kunst der Fuge“.
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Infos zu den Meisterkonzerten

  • Für alle Konzerte gilt die 3-G-Regel, in der Max-Reger-Halle gibt es im Rahmen der Veranstaltung keine Möglichkeit zu einem Test.
  • Maskenpflicht besteht auch während des Konzerts.
  • Eintrittskarten für die Konzerte gibt es jeweils ab vier Wochen vor dem Konzert unter www.nt-ticket.de.
  • Weitere Informationen und detaillierte Konzertprogramme unter www.weidener-meisterkonzerte.de.
 
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