Denn Heimatring-Vorsitzender Heiner Vierling konnte Vertreter fast alle Mitglieder begrüßen. Schirmherr Oberbürgermeister Kurt Seggewiß erinnerte an die Charta der deutschen Heimatvertriebenen, die am 4. August 1950 vor dem Stuttgarter Schloss verkündet wurde. Die millionenfache Vertreibung habe auch Weiden betroffen. 8624 Vertriebene habe die Max-Reger-Stadt bis 1945 aufnehmen müssen. Sie hätten Fuß gefasst, dieses Land mit aufgebaut und geprägt, stellte Seggewiß fest.
Nun aber gehe es darum, sagte das Stadtoberhaupt weiter, im Sinne der Charta der Vertriebenen Vorbehalte abzubauen, Chancen aufzuzeigen und Europa zusammenzuführen. Der Heimatring leiste einen wichtigen Beitrag zur Pflege der Traditionen und unserer Kultur. Seine Vereine seien aber auch wertvolle Katalysatoren für Integration. „Unserem Weiden, unserer Heimat gehört unser Herz“, schloss das Stadtoberhaupt seine Festansprache.
Mit Liedern, Gedichten, Fachvorträgen und Tänzen trugen Mitgliedsvereine zum Gelingen des Tags der Heimat bei. Die Stadt- und Jugendblaskapelle unter der Leitung von Hubert Rupprecht spielte böhmische Polkas, den „Schornsteinfeger aus Eger“, den „Konzeller Ländler“ sowie am Schluss der Veranstaltung das Bayernlied, die Deutsche Nationalhymne und die Europahymne.
Mit Liedern aus der Heimat beeindruckten Mitglieder der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Das Weidener Akkordeonorchester unter der Leitung von Karin Dittrich gefiel mit dem „Erzherzog Albrecht-Marsch“, dem „Böhmischen Traum“ und dem „Kammbläser Marsch“. Norbert Uschald von der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, der auch für die Moderation des ganzen Abends sorgte, las das Gedicht „Du und Deine Kinder“.
„Chorisma“ unter der Leitung von Larissa Burgardt brachte „Daheim ist“, „An Weiden in der Oberpfalz“, „Sing mit mir“ und „Für die Schönheit dieser Welt“ dar. Die Gesangsgruppe „Kalinka“ des Vereins „Neue Zeiten“ unter der Leitung von Eigenija Jarussskij begeisterte mit „Weiden“, „Ein altes Lied der Taiga“ und „Lasst uns feiern“.
„Nea grod schöi is`s in da Weid`dn“ und „Wissts wou mei Hoimat is“ ließen die „Weidner Rotkehlchen verlauten. Deren Mitglied Lore Leithmeier trug das Gedicht „Da Owapfälzer“ vor. Die Faschingsgesellschaft Narrhalla zeigte ihren neuesten Showtanz, einstudiert von Monique Linke. Für die Tischdekoration bei der Feier hatte die Siedlergemeinschaft Rothenstadt/ Fichtenbühl gesorgt.
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