Anstatt wie bisher ein „Herbstfest“ gab es heuer in der Fußgängerzone ein „Fest der Kulturen“, das der Stadtmarketingverein „Weiden ich moch de“ taufte. Man habe den Charakter Freundschaft und Partnerstädte herausstellen wollen, unterstrich Geschäftsführerin Andrea Schild-Janker. Frei nach dem Motto: „Wir Weidener feiern und laden unsere Freunde ein.“
Allein an der Gestaltung der einzelnen Stände war die internationale Ausrichtung zu erkennen. Anders als in den Vorjahren gab es keine zentrale Bestuhlung, sondern kleine Inseln mit Tischen und Bänken, ausgerichtet an den Ländern. Die Vielfalt der unterschiedlichen Nationalitäten zeigte sich auch an der bunten Mischung der kulinarischen Köstlichkeiten.
Abgesehen von Powerfood und vielen anderen Gaumenfreuden boten die Veranstalter ein unterhaltsames Bühnenprogramm. Vor dem Alten Rathaus gab es den klassischen bayerischen Vormittag mit Volkstänzen der "Altbairischen", Weißwurstfrühschoppen und Gstanzln von den "Mittelberg Musikanten."
Hernach ging es bei angenehmen Temperaturen vor zahlreichen Besuchern auf die „Country Roads“. Bruno Wilfahrt moderierte Klassiker der Countrymusic. Unterstützt haben ihn die beiden Gitarristen Richard Kick und Toni Helgert sowie Georg Arnold am Bass und Tom Urbi am Schlagwerk. Die Besucher bekamen wichtige Hintergrund-Infos über Johnny Cash, Bellamy Brothers und Co. Tänzerisch umgesetzt hat die Musik die Line-Dance-Gruppe „Swinging Hats“.
Die Tanzschule Vezard zeigte internationale Tänze, die „Dance Kids“ und „Bubble Gums“ präsentierten sich mit Hip-Hop-Einlagen. Zum Nachmittagskaffee spielte Ben Stone Stücke aus der Rock- und Pop-Geschichte. Selbst der Macerata-Platz war eingebunden. Dort gab’s die bayerische Ecke mit Alleinunterhalter „Helmy“, Hanffladen, Zoiglbier und Brotzeiten.
Auf dem Weiden-am-See-Platz in der Schulgasse hatte das Kulturamt der Stadt Weiden zusammen mit dem Verein Weidener Städtepartnerschaften mit der Stadt Mariánské Lázne ein „bayerisch-böhmisches Städtepartnerschaftsfest“ organisiert. Der Hintergrund: Die Städtepartnerschaft besteht nunmehr seit zehn Jahren. Auch Marienbads Bürgermeister Martin Kalina feierte mit. Passend zum Motto spielte die Störnsteiner Blasmusik in original böhmischer Tracht.
Der vom Jugendzentrum unterstützte Kinderflohmarkt am Unteren Markt war zwar noch ein Relikt aus der „Herbstfest“-Zeit, wurde aber beibehalten, „weil er so gut ankam“. Das Kinderprogramm war vielfältig. Aufgestellt waren Kinderkarussell, Hüpfburg und Glücksrad. Und auch der Shopping-Spaß kam nicht zu kurz. Unter Führung von Türmer Christian Stahl konnten Gruppen auf den Turm der Michaelskirche steigen.
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