Weiden in der Oberpfalz
15.03.2020 - 16:33 Uhr

TC Postkeller hat neuen Chef

Heiko Hauer bittet um ein Votum für die nächsten zwei Jahre. „20“, wirft Stadtrat Hans Forster ein, und er ist nicht der einzige, der sich einen TC-Vorsitzenden für Jahrzehnte wünscht. Der 36-jährige Heiko Hauer lässt darauf hoffen.

Die neue Vorstandschaft des TC Postkeller: Die Hoffnungen ruhen auf dem 36-jährigen Heiko Hauer (Sechster von links), der einstimmig zum Vorsitzenden gewählt wird. Bild: Eichl
Die neue Vorstandschaft des TC Postkeller: Die Hoffnungen ruhen auf dem 36-jährigen Heiko Hauer (Sechster von links), der einstimmig zum Vorsitzenden gewählt wird.

Was ein Zeitungsbericht auslösen kann. Heiko Hauer, im zweiten Anlauf einstimmig gewählter neuer Vorsitzender des TC Postkeller, hat eigenen Worten zufolge in den Oberpfalzmedien von der verzweifelten Suche seines alten Vereins nach einem neuen Vorsitzenden gelesen. Eines Vereins, in dem er „die schönsten Jahre meiner Jugend“ verbracht habe. Ein Verein, der immer sein „Baby im Herzen“ geblieben sei. Ein Schock sei das gewesen, zu lesen, dass dieser Verein möglicherweise vor dem Aus stehe, wenn sich kein Kandidat für den Vorsitz finde, sagt er in der Jahreshauptversammlung. Mit gerade einmal 24 Jahren hatte er schon einmal für den Vorsitz kandidiert und war damals Niko Kühnhackl unterlegen (die Oberpfalzmedien berichteten). Diesmal wird er ohne Gegenstimme, ohne Enthaltung von den Mitgliedern gewählt, die trotz Corona-Angst in weit größerer Zahl gekommen sind, als erwartet worden ist.

Hauer betont, er wolle dem Verein nun zurückgeben, was er als Kind und Jugendlicher von diesem bekommen habe - „an Unterstützung, Charakterbildung, an sozialer Kompetenz“. Und er sagt beinahe euphorisch: „Ich würde mich freuen, wenn wir aus unserem Postkeller den gleichen Postkeller wieder formen würden, so wie ich ihn hier als Jugendlicher erlebt habe. Mit allen Tränen, mit allen Dramas, mit allen sportlichen Erfolgen.“

"Ihr habt für den Verein gelebt"

Großes Lob für ihre Arbeit bekommt Frauke Sandrock zu hören, auch wenn diese nach Gernot Schreyer und Niko Kühnhackl, die beide jeweils zehn Jahre an der Spitze des TC standen, nur zwei Jahre den Verein geführt hat. Sandrock und ihre Mitstreiter hätten den TC moderner gemacht, sagt Hauer. Und Silvia Heining-Kruz dankt Sandrock im Namen der Mitglieder mit bewegenden Worten: „Ihr habt für den Verein gelebt.“

Sandrocks Bericht fällt kurz aus, um die Jahreshauptversammlung wegen der Corona-Krise nicht in die Länge zu ziehen. Verschiedene Ehrengäste haben ihre Teilnahme abgesagt. Nicht so Stadtrat Hans Forster und der Vorsitzende des Stadtverbandes für Leibesübungen, Reinhard Meier. Forster, selbst Tennisspieler bei der Konkurrenz, dankt Hauer, dass er sich für das Ehrenamt zur Verfügung gestellt habe. Meier bekundet seine Freude darüber, dass der neue Vorsitzende einer sei, der aus dem Verein komme, der den Verein kenne.

Frauke Sandrock erklärt noch einmal, dass der bisherige Vorstand aus beruflichen Gründen stark ausgedünnt worden sei. Sie hoffe sehr, dass die neue Mannschaft den Verein durch die nächsten 20 Jahre führen werde.

Dem neuen Vorsitzenden Heiko Hauer steht folgender Vorstand zur Seite: 2. Vorsitzender Sebastian Jäger, Finanzen Sabrina Jäger, Sport/Jugend Christoph Gradl, Technik Werner Troidl, Administration Michaela Schroeder, Jugendsprecher Max Pöllath und Antonia Reber. Der Clubausschuss ist bis auf Inge Schröpf ganz neu besetzt mit Jana Troidl, Juliana Reis, Felix Fritsch und Matthias Fuchs. Kassenprüfer bleiben Hans-Peter Lang und Johann Roidl.

 
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