Noch am Freitag, dem Todestag von Pater Albrecht Herrmann, verabschiedete Provinzial Pater Lukas Schmidkonz den Verstorbenen in einem Gottesdienst aus dem Kreis der Brüder und aus dem Konvent.
Im Mittelpunkt des Requiems am Donnerstag in der Augustiner-Kirche in Würzburg stellte Prior Pater Alfons Tony den langen Lebensweg des gebürtigen Pleysteiners und seine Strahlwirkung auf die Menschen, die er für den Glauben zu begeistern wusste. Pater Albrecht, der tief im Glauben verwurzelt war, wirkte 1959 bis 2010 in Weiden und genoss überregional Anerkennung. Nach der Auflösung des Weidener Konvent, den Alfons Tony als Weidener Prior - und damit als Nachfolger von Albrecht - zu vollziehen hatte, kam "Sportpater Albrecht" 2010 nach Würzburg. Auch "im fernen Ruhestand" bewahrte sich Albrecht die vielen Kontakte zu den vielen ihm freundschaftlich verbundenen Menschen in der Nordoberpfalz.
Mit Stolz und Bescheidenheit
Provinzial Pater Lukas Schmidkonz erinnerte daran, dass er als zehnjähriger Seminarist Pater Albrecht beim Fußballspielen im Lichthof des Seminar in Weiden kennengelernt hatte: "Albrecht war bereits im besten Alter, geschätzt, beliebt, geachtet, mit einer ganz eigenen Mischung aus Stolz und Bescheidenheit gesegnet." Er habe die Gabe gehabt, Geist und Herz der Menschen für Gott zu öffnen. "Sein Humor und seine Witze sind legendär. Er wusste zu erheitern."
Eigene Schatten
Und zugleich habe Pater Albrecht auch seine Schatten mit sich getragen: "Angst vor Krankheit, manchmal gar Angst vorm Leben. Das gehörte auch zu ihm: Ein angenehmer Zeitgenosse mit viel Esprit gesegnet und zugleich so manches mal betrübt. Mit Albrecht geht uns einer voraus, der ein offenes Ohr, eine helfende Hand und immer neu die Bereitschaft hatte, für andere, für uns da zu sein und das Seine dazu zu tun. Viele haben ihm viel zu verdanken."
Den den Menschen nahen Seelsorger, beliebten Prediger, Priester und Seelsorger, leidenschaftlichen Sportsmann, Schiedsrichter und Schiedsrichter-Beobachter sowie verlässlichen Präses der DJK stellte Prior Pater Alfons Tony in den Mittelpunkt seiner Trauerrede.
"Wir haben Totenbriefe und Sterbebildchen in vierstelliger Zahl in die Oberpfalz gesandt und sind gerne bereit, Wünsche um Zusendung der Sterbebildchen auch weiterhin zu erfüllen", betont Provinzial Schmidkonz, der selbst aus Fuchsmühl stammt. Unter den Trauergästen war Pater Felix Meckl aus dem Konvent Maria Eich, der aus Eslarn stammt und ebenfalls das Augustiner-Seminar besuchte.
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