(kzr) Vorstand Hermann Ott hatte vor Wochen die Mitglieder geehrt, die exakt ein halbes Jahrhundert Mitglied sind. Nun zeichnete er von 324 Mitgliedern die 64 anwesenden Damen und Herren persönlich mit einer Urkunde aus, die bereits über 50 Jahre dabei sind. Zur Feier hatte das Geldinstitut in den Gasthof Lehner in Rothenstadt eingeladen.
„Diese Nachehrung machen wir, weil nicht alle Ursprungsbanken regelmäßig Mitgliederehrungen durchgeführt haben“, sagte Hermann Ott. Den geselligen Teil der Veranstaltung eröffnete der Humorist und Oberpfälzer Witzeweltmeister Lucky mit seiner Knopfharmonie. Witze, lustige Geschichten und viel Musik leiteten somit die Veranstaltung ein. Mit dem Lied „Henneraug“ mischte sich Lucky unter die Gäste, hatte auch bayerische und böhmische G'stanzl im Gepäck.
In einer Kurzvorstellung erinnerte Ott an die Geschichte der Genossenschaft und die Verschmelzung der Banken. Er stellte fest, dass die Menschen in der Region schon sehr früh den Wert der Genossenschaft erkannt hätten. Einzelne Wurzeln reichten gar länger zurück, so die der Bärnauer Bank bis ins Jahr 1892. „Diese lange Geschichte beweist, dass sich die Kunden immer auf genossenschaftliche Werte verlassen konnten.“
Friedrich Wilhelm Raiffeisen hatte die Menschen aufgefordert, Freiheit und individuelle Verantwortung als Chance für Wohlstand zu begreifen. Weil sich die heutige Gesellschaft angewöhnt habe, viel an den Staat zu delegieren, passten jedoch die genossenschaftlichen Grundsätze Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung besser in die Zukunft. Selbst die Unesco würdige alle Menschen, die sich in Genossenschaften engagieren und stärke die vielen genossenschaftlichen Initiativen weltweit.
„Gerade im Ursprungsland hier erleben Genossenschaften mit dem Prinzip ,Einer für alle – alle für Einen' eine neuerliche Blüte. Gerade in Phasen starker Veränderungen behaupten sich Genossenschaften besser, sie sind ein Anker der Stabilität. Ziel unserer Arbeit ist es, Mitgliedern und Kunden nachhaltig Nutzen zu stiften und die Wirtschaft zu fördern. Genossenschaften sind ein Modell für die Zukunft“, sagte Ott.
Über 4000 Kunden seien neu zu den 36 Zweigstellen gekommen. Acht Selbstbedienungsstellen stünden zusätzlich bereit, fünf Zweigstellen gebe es in Tschechien. An Personal stehen 717 Angestellte für die Kundschaft zur Verfügung, 112 sind im Warengeschäft angestellt. Erfreulich sei, dass 51 Auszubildende den Beruf ergriffen hätten. Auch im vergangenen Jahr hätten die Mitglieder auf ihre Einlage drei Prozent Dividende erhalten.
64 Mitgliedern überreichte der Vorstand schließlich die Urkunden mit Dank für ihre Treue. Mathias Brewitzer, Karl Füßl, Ludwig Bauer, Hildegard Reber, Johann Heldwein, Albert Maier, Josef Schmidkonz, Ferdinand Siller, Ludwig Wolfrum, Theodor Knierer, Karl Weiss, Johann Gmeiner, Johann Ziegler, Ulrich Sonna, Herbert Gradl, Erwin Reichl, Michael Stahl, Rudolf Wolfrath, Josef Kick, Josef Sertl, Hermann Wiesmann, Hans Friedl, Hans-Jürgen Poy, Nikolaus Ertl, Heinz Hofmann, Hermann Wagner, Guenter Neumann, Max Münchmeier, Horst Peugler, Werner Altnoeder, Alfons Stingl, Günter Bauer, Karl Prößl, Konrad Kraus, Hermann Lissek, Andreas Hopf, Alfred Mehler, Ludwig Männer, Karl Bäumler, Anton Meiler, Johann Stock, Karin Friedl, Rudolf Hermann, Ludwig Schricker, Josef Wirth, Johann Schülein, Herbert Rath, Adolf Bogner, Hans Lang, Josef Gerl, Siegfried Köhler, Lorenz Rosner, Ferdinand Burger, Lydia Bartsch, Ludwig Weigl, Adolf Fichtner, Konrad Wolfrum, Josef Kallmeier, Hans Eckl, Willibald Strohmenger, Erika Feistenauer, Manfred Probst. Weiteren Mitgliedern wird die Urkunde nachgereicht.













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