Weiden in der Oberpfalz
10.03.2024 - 10:14 Uhr

Udo-Jürgens-Story begeistert 450 Fans in Weiden

Die Show in der Max-Reger-Halle weckt Erinnerungen. Fast auf den Tag genau vor 41 Jahren gastierte der echte Udo Jürgens in der Mehrzweckhalle.

Die Udo-Jürgens-Story mit Alex Parker, Gabriela Benesch und Regisseur Erich Furrer. Bild: Kunz
Die Udo-Jürgens-Story mit Alex Parker, Gabriela Benesch und Regisseur Erich Furrer.

Beinahe hätte sich der Konzerttermin gejährt. Vor genau 41 Jahren und vier Tagen war der echte Udo Jürgens in Weiden. Er trat damals mit der Pepe-Lienhard-Band in der ausverkauften Mehrzweckhalle auf. Vor 2500 begeisterten Besuchern spielte der Sänger seine großen Hits. Am Ende war er völlig durchgeschwitzt, gab seine Zugaben im berühmten weißen Bademantel.

Am Freitagabend bejubelten 450 Zuschauer in der Max-Reger-Halle ein Udo-Double. Die Stimme war vom Original kaum zu unterscheiden. Alex Parker gilt als bester Jürgens-Interpret in Deutschland. Nur schweißgebadet war er nicht.

Viele Anekdoten

Das lag wohl daran, weil er keine 30 Songs am Stück singen musste, wie der echte Udo Jürgens, sondern immer wieder Pausen einlegen durfte, die von seiner Bühnenkollegin Gabriela Benesch mit Wortbeiträgen ausgefüllt wurden. Die "Udo-Jürgens-Story" spiegelte das Leben, die Liebe und die Musik des großen Künstlers wider. Benesch erzählte die Geschichten drum herum. Hintergrundwissen und viele Anekdoten stammten aus dem Nähkästchen. Spannend, humorvoll waren sie aufbereitet. Denn die Theater- und Filmschauspielerin ist eng mit Udos Tochter Jenny Jürgens befreundet.

Regie führte Erich Furrer. Das Publikum, das das Konzert mit Standing Ovations feierte, erlebte einen packenden, mitreißenden Liederabend. Es durfte eintauchen in die Welt der großen Melodien. „Ich weiß was ich will“, „Mit 66 Jahren“, „Ein ehrenwertes Haus“, "Ich war noch niemals in New York", „Was ich dir sagen will“, „Immer wieder geht die Sonne auf“, „Griechischer Wein“, „Liebe ohne Leiden“, „Merci Cherie“, „Aber bitte mit Sahne“, „Mein Ziel“, „Traumtänzer“, „Geradeaus“. Udo Jürgens' Repertoire war unerschöpflich.

Leidenschaft und Poesie

Die Udo-Fans erfuhren viel aus dem Leben des Sängers, der selten selbst getextet hatte. Das machte den Abend so einzigartig und berührend. Sie wurden von den beiden Protagonisten auf eine Zeitreise geschickt, beginnend in Udos Kindheit bis ins hohe Alter. Leidenschaft und Poesie hatten den Musiker und Komponisten ausgezeichnet, der rund 1000 Lieder komponierte. Er schrieb Welthits für Shirley Bassey, Sammy Davis Jr., Bing Crosby, hatte Nummer-1-Hits in Frankreich und Japan und verkaufte mehr als 100 Millionen Tonträger.

Und Alex Parker gelang es, am Flügel all die großen Hits umzusetzen. Bei geschlossenen Augen hatte man zeitweise den Eindruck, als stünde der Star persönlich auf der Bühne. Der Schlussapplaus war gewaltig.

 
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