Weiden in der Oberpfalz
24.04.2023 - 16:36 Uhr

Umsatz sinkt: Ukraine-Krieg setzt Witt zu

Kleiner Dämpfer für das Erfolgsunternehmen Witt-Gruppe: Inflation und Ukraine-Krieg lassen den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr sinken. Für die Zukunft ist das Unternehmen aber schon wieder optimistisch.

Patrick Boos, Vorsitzender der Witt-Geschäftsführung Bild: Witt-Gruppe
Patrick Boos, Vorsitzender der Witt-Geschäftsführung

Nach langen Jahren des Wachstums hat die Weidener Witt-Gruppe das Geschäftsjahr 2022/23 mit einem Umsatz-Minus von 4,3 Prozent abgeschlossen. Laut Mitteilung setzte der Weidener Bekleidungsversender zwischen März 2022 und Februar 2023 1,178 Milliarden Euro um: "Gemessen an den ungünstigen Rahmenbedingungen und der Marktentwicklung dennoch zufriedenstellend", heißt es in der Mitteilung vom Montag. Die Witt-Gruppe habe sich besser entwickelt als der Markt, wird Patrick Boos, Vorsitzender der Geschäftsführung, zitiert. Angaben zum Gewinn macht das Tochterunternehmen des Otto-Konzerns wie üblich nicht.

Die Pandemie habe das Geschäft der Versandhändler in den vergangenen Jahren gestärkt. Dieser Effekt sei 2022 weggefallen. Statt dessen dämpften Ukraine-Krieg und Inflation die Kauflaune. Außerdem habe auch Witt mit steigenden Kosten kämpfen müssen. Positiv sei, dass der Auftakt des neuen Geschäftsjahrs sehr gut gelaufen ist. „Daran sehen wir, dass wir unsere Kundinnen weiterhin mit unseren Sortimenten begeistern und unsere Strategie aufgeht“, wird Boos weiter zitiert. Auch bei den Lieferantenpreisen deute sich demnach Entspannung an.

Der Online-Anteil ist weiter gewachsen, er liegt nun bei rund 38 Prozent und soll weiter ausgebaut werden. Aber auch vom stationären Handel will sich das Unternehmen nicht verabschieden, wenn auch die Frequenz in den Filialen noch nicht wieder ganz auf Vor-Corona-Niveau zurückgekehrt ist.

 
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