Auf der Agenda der 35 Protest-Radler standen aber auch ein besseres Radnetz im Stadtgebiet – „die Fahrradwege hier sind katastrophal“ –, die „Mogelpackung“ Süd-Ost-Link – "Hier wird weiterhin die Kohleverstromung betrieben" –; das aktuelle Problem der Endlagersuche und der Stopp von Weiden-West-IV.
Eskortiert von zwei Polizeistreifen bewegten sich die Demonstranten im langsamen Tempo klingelnd, trompetend und Trillerpfeife blasend mit ihren Transparenten vom Max-Reger-Park durch die Innenstadt zum Bayernwerk-Netz-Kundencenter, wo sie kürzlich einen Protestbrief eingeworfen hatten, später dann zurück zum Josef-Witt-Platz, wo eine Kundgebung stattfand.
Dort erklärte sich Versammlungsleiterin Karin Fichtner solidarisch mit den „Ende Gelände“-Aktionisten im Rheinland, die dort Kohlebagger zum Stehen bringen wollten. Greenpeace radelte mit, weil die Organisation am Freitag gemeinsam mit zehn weiteren Umweltschutzorganisationen einen offenen Brief an Politik und Gesellschaft geschrieben habe, der auf die Zeitnot beim Klimaschutz aufmerksam machen wollte.
Wie Öffentlichkeitskoordinator Günther Sparrer versicherte, könne es der Weltgemeinschaft nur dann noch gelingen, die angestrebten 1,5 Grad Erderwärmung zu erreichen, wenn sofort gehandelt werde. Noch gebe es ein kleines Zeitfenster, die nötigen Maßnahmen umzusetzen. „Wenn nicht, wird die Erwärmung, die auf uns zukommt, nicht mehr reparabel sein.“ Panik sei der falsche Ratgeber. „Aber wir müssen sofort was tun.“




















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