Weiden in der Oberpfalz
23.08.2020 - 11:49 Uhr

Unverbesserlicher Radler jetzt ohne Rad

Dreimal gerät ein 53-jähriger Radfahrer in den letzten zwei Wochen in eine Kontrolle der Polizei in Weiden. Dreimal gibt es etwa zu beanstanden. Die Polizei nennt ihn unverbesserlich. Deshalb gab es nun eine besondere Maßnahme.

Dauerkunde bei der Polizei. Dreimal radelt ein 53-jähriger Weidener in eine Polizeikontrolle. Dreimal ist er betrunken. Jetzt ist das Rad weg. Bild: Stephan Jansen
Dauerkunde bei der Polizei. Dreimal radelt ein 53-jähriger Weidener in eine Polizeikontrolle. Dreimal ist er betrunken. Jetzt ist das Rad weg.

Dreimal gerät ein 53-jähriger Radfahrer in den letzten zwei Wochen in eine Kontrolle der Polizei in Weiden. Dreimal gibt es etwa zu beanstanden. Die Polizei nennt ihn deshalb inzwischen unverbesserlich. Deshalb gab es nun am Wochenende sogar eine besondere Maßnahme.

Das geringste Problem bei diesen Kontrollen dürfte gewesen sein, dass das Fahrrad keinerlei Beleuchtungsvorrichtungen oder andere Sicherheitseinrichtungen hatte. Auch war es für die Beamten kein Problem, dass der Radfahrer anstelle einer Trinkflasche jeweils eine volle Flasche Bier in der Getränkehalterung mitführte. Jedoch zeigte der Weidener bei jeder einzelnen Kontrolle ein so auffälliges Verhalten und eine so unsichere Fahrweise, dass es den Anschein machte, er habe nicht nur ein Bier mitgeführt, sondern bereits mehrere davon getrunken, heißt es im Polizeibericht.

Weiden in der Oberpfalz23.08.2020

Die jeweiligen Atemalkoholtests ergaben, dass der Fahrradfahrer bei jeder Kontrolle einen Wert von über 2,0 Promille hatte und trotzdem mit seinem Fahrrad durch das Stadtgebiet fuhr. Da der Fahrradfahrer unverbesserlich erscheint, wurde nun durch die Staatsanwaltschaft die Einziehung seines Fahrrades angeordnet, damit er nicht wieder in Versuchung kommt, auch in nächster Zeit unter Alkohol am Straßenverkehr teilzunehmen. Strafrechtlich muss sich der alkoholisierte Radfahrer nun wegen des mehrfachen Vergehens der Trunkenheit im Verkehr verantworten.

"Es bleibt zu hoffen, dass er nun nicht in Versuchung kommt, sich ein neues Fahrrad zuzulegen und erneut in gleicher Weise auffällig wird", meint nun die Polizei.

 
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