Wie gehe ich mit Geld um? Wo lohnt sich das Sparen? Wie schaffe ich es, nicht zu viel von mir selbst preis zu geben – vor allem im Internet? Kein Zweifel: Antworten auf solche Fragen können im Alltag mächtig weiterhelfen. Erarbeitet haben sie sich beispielsweise die Lobkowitz-Realschüler in Neustadt. Zu den Themen „Mein Geld, meine Daten – gut im Griff?“ und "Verpackung – Müll, Werbung, Schutz?" haben sie verschiedenste Aspekte bearbeitet, digital aufbereitet und die Ergebnisse vor Publikum präsentiert. Die Dokumentation überzeugte jetzt auch in München: Die Bildungsstätte sicherte sich den Titel "Partnerschule Verbraucherbildung 2020/21".
Eine Auszeichnung, die noch drei andere Schulen im Landkreis und in Weiden mit in die großen Ferien nehmen dürfen. Zu den Preisträgern zählen ferner das Staatliche Berufliche Schulzentrum und die Sophie-Scholl-Realschule in Weiden sowie die private Berufsschule des St. Michaels-Werk Grafenwöhr. Bayernweit gibt es heuer 79 "Partnerschulen Verbraucherbildung", in der Oberpfalz 21.
Gewürdigt wird damit "die Förderung der Alltagskompetenzen von Schülern und ihre Vorbereitung auf das reale Leben", teilen die Bayerische Staatsministerien für Umwelt und Verbraucherschutz und für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst mit, welche die Preise vergeben. Den Wettbewerb betreut der Verbraucherservice Bayern. Die ausgezeichneten Schulen sind Teil des bundesweiten Netzwerks von Verbraucherschulen.
"Verbraucherbildung in der Schule schafft Wissen fürs Leben", erklärt Umweltminister Thorsten Glauber, der zusammen mit Kultusminiaster Michael Piazolo die Preisträger ehrte. "Gerade die digitalen Herausforderungen haben durch den Lockdown eine ganz neue Bedeutung erlangt." Trotz der erschwerten Umstände hätten die Bildungsstätten tolle Aktionen umgesetzt, um die Schüler "fit für den Konsumalltag" zu machen. 19 der 79 Ausgezeichneten dürfen sich "Partnerschule Plus" nennen, da sie sich der Verbraucherbildung besonders nachhaltig widmeten. Dazu zählt auch die Sophie-Scholl-Realschule Weiden. 18 weitere Teilnehmer, darunter das St.-Michaels-Werk Grafenwöhr, freuen sich zusätzlich über ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro. Ihre Beiträge beeindruckten die Jury in besonderem Maße, heißt es in einer Mitteilung der Ministerium.
Wegen der Pandemie lief der Wettbewerb diesmal über zwei Schuljahre und nicht wie seit der Premiere 2015/16 gewohnt im jährlichen Turnus. Eva Fuchs, stellvertretende Landesvorsitzende des VSB und Jurymitglied, und Kultusminister Piazolo zeigen sich beeindruckt von der Qualität der Beiträge trotz aller Widrigkeiten. „In diesem Projektturnus war es für die Schulen aufgrund von Homeschooling und Wechselunterricht eine besondere Herausforderung, die Projektthemen zu bearbeiten und Medienbeiträge zu erstellen", sagt Fuchs. "Ich bin begeistert, was für großartige Beiträge trotz dieser erschwerten Umstände eingereicht wurden."
Partnerschulen Verbraucherbildung in der Oberpfalz
- Grundschule Wolfstein Neumarkt
- Von-Müller-Gymnasium Regensburg
- Staatliche Realschule Berching
- Staatliches Berufliches Schulzentrum Regensburger Land
- Lobkowitz-Realschule Neustadt an der Waldnaab
- Realschule am Tor zur Oberpfalz Kemnath
- Grund- und Mittelschule Hahnbach
- Dr.-Johanna-Decker-Gymnasium und Realschule Amberg
- Staatliches Berufliches Schulzentrum Weiden
- Staatliches Berufliches Schulzentrum Neumarkt
- Benedikt-Stattler-Gymnasium Bad Kötzting (Plus-Auszeichnung)
- Erich Kästner Schule Postbauer-Heng (Plus-Auszeichnung)
- Berufliche Oberschule Regensburg (Plus-Auszeichnung)
- Franz-Xaver-von-Schönwerth-Realschule Amberg (Plus-Auszeichnung)
- Mittelschule Waldsassen (Plus-Auszeichnung)
- Sophie-Scholl-Realschule für Mädchen Weiden (Plus-Auszeichnung)
- Luitpold-Mittelschule Amberg (Prämie)
- Grundschule an der Hasenheide Neumarkt (Prämie)
- Grundschule Hagelstadt (Prämie)
- Private Berufsschule des St. Michaels-Werk Grafenwöhr (Prämie)
- Gymnasium Parsberg (Prämie)
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