Die Silvesternacht hat in Weiden und im Landkreis Neustadt/WN für zahlreiche Einsätze von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften gesorgt. "Es war relativ viel los in dieser Nacht", urteilt Jürgen Meyer, Leiter der Integrierten Leitstelle (ILS) Nordoberpfalz. "Die beiden Corona-Jahre wurden deutlich überschritten." Allerdings blieben Unglücke mit vielen Verletzten oder hohem Schaden aus, wie eine Nachfrage bei den Polizeiinspektionen ergab.
In Vohenstrauß explodierte ein Böller in der Hand einer 20-Jährigen. Sie erlitt laut ILS Verbrennungen und ein Knalltrauma im Gehör. In Schwand, einem Ortsteil von Parkstein, explodierte ein Böller direkt vor dem Gesicht einer Person und verletzte diese. Für Einsätze sorgten auch Alkoholvergiftungen. Wegen entsprechender Folgen wie Stürzen mussten die Retter unter anderem in Weiden, Oberwildenau und Floß ausrücken. In Weiden und Grafenwöhr kam es laut ILS außerdem zu drei Einsätzen wegen kleinerer Schlägereien unter Freunden, die ebenfalls unter dem Einfluss von Alkohol gestanden hatten. In allen genannten Fällen endete der Abend für die Verletzten in Krankenhäusern, Kliniken oder Spezial-Notaufnahmen.
Im Einsatz waren am Silvesterabend auch die Feuerwehren. In der Leimberger Straße in Weiden geriet ein Auto in Brand, das laut ILS offenbar ausgelöst durch eine Silvesterbatterie Feuer gefangen hatte. Eine brennende Mülltonne und ein brennender Plastikhaufen in der Moltkestraße führten zu weiteren Einsätzen. In der Amberger Straße in Grafenwöhr mussten mehrere Kleinfeuer gelöscht werden.
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