Zum 13. Mal eröffnete Kempf die Wanderausstellung „Denken, Fühlen, Malen“ mit Künstlern, die an Multipler Sklerose (MS) erkrankt sind. „Du gibst den Betroffenen ein Ventil, um mit dieser Krankheit umzugehen“, lobte Bürgermeister Jens Meyer das Engagement der Weidenerin. Die Werkschau ist gefragt. Seit 2008 beteiligten sich 325 an MS erkrankte Künstler mit 723 Werken an der bundesweit gezeigten Ausstellungsreihe. „Es tut den Patienten gut, wenn man auf eine so normale Art Kontakt zu anderen Betroffenen bekommt“, erklärte Kempf. Viele Begegnungen seien auch zufällig. So der Kontakt zu Jenny Schmidt, die Krankenpflegeschülerin im Klinikum Weiden ist. Mit ihren selbst geschriebenen Texten über „Freundschaft“ und „Glücksmomente“ bereicherte die jüngste Teilnehmerin die Vernissage im Alten Schulhaus.
„Kunst kann nicht nur erfreuen und bewegen, sondern auch Mut machen“, so das Urteil des OB-Kandidaten Benjamin Zeitler (CSU) über die Ausstellung. „Eine einzigartige Therapie, die man nicht verschreiben kann“, fügte SPD-Stadträtin Sabine Zeidler hinzu. Dass Susanne Kempf auch künftig auf die Unterstützung von BHS Corrugated setzen kann, betonte Thomas Meenken in Vertretung der beiden Schirmherren Christian und Lars Engel. Neben Skulpturen und Collagen aus Wellpappe von BHS gibt es Landschaften, Abstraktionen, Stillleben, Portraits und allerlei Tiere zu sehen. „Die diesjährige Ausstellung ist so vielseitig wie noch nie“, freute sich die Kuratorin. Für die musikalische Umrahmung mit Trommeln und Didgeridoo-Klängen dankte Kempf der Gruppe „Boundless“. Die Ausstellung wird bis 27. März im Alten Schulhaus gezeigt.
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