Als Mitglied der ersten Stunde war Herbert Bäumler maßgeblich am Aufbau des THW Ortsverbandes Weiden beteiligt, der erst 1953 gegründet wurde. Nun ist der langjährig Aktive im Alter von 81 Jahren verstorben.
Herbert Bäumler war tätig als Schirrmeister, Zugtruppführer, Sprenghelfer und Ausbilder im Bergungsdienst. Lange Jahre verantwortete er den Fuhrpark des Ortsverbandes und sorgte für die Einsatzbereitschaft der damaligen Bergungs- und Instandsetzungszüge.
Zu den größten Einsätzen gehörte unter anderem die Gasexplosion im Jahre 1965 in der Weidener Innenstadt, als ein Mehrfamilienhaus einstürzte. Auch Hochwasserlagen und zahl-reiche technische Hilfeleistung wie die Bergung eines verunglückten Tanklastzuges mussten durch das THW bewältigt werden.
Außerdem war Herbert Bäumler seit den 60er Jahren Spezialist für den Bau von Behelfsbrücken, welche unter anderem in Pechhof, Nabburg, Grafenwöhr, Kötzting, Cham, Lohberg und Weiden entstanden sind. In den 80er und 90er Jahren wurden zahlreiche Industriekamine und alte Bauwerke gesprengt, wobei er als Sprenghelfer involviert war. Herbert Bäumler war auch an Auslandseinsätzen nach Erdbeben und humanitären Notlagen in Banja Luka (Jugoslawien), Lavagne (Italien), Prag und Valasske Mezirici (Tschechien) und Moskau (Russland) beteiligt und leistete auch im Ausbildungsbetrieb hervorragende Arbeit.
Er war Träger des Ehrenzeichens in Silber der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und weiterer Auszeichnungen. Um den Verstorbenen trauern alle Einsatzkräfte des THW sowie alle Mitglieder der Vereinigung der Helfer und Förderer des THW Weiden.
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