Nur wenige Übernachtungsgäste: Vier Hunde, 40 Katzen, eine Schnappschildkröte und ein Kaninchen wohnen derzeit im Weidener Tierheim. Dazu kommen noch einige Feriengäste, deren Herrchen und Frauchen derzeit verreist sind. Zum „Tag der offenen Tür“ kamen trotzdem sehr viele Besucher aus Weiden und Umgebung. Das Interesse am Tierheim sei nach wie vor sehr groß, sagte Vorsitzende Mariele Junak.
Gemeinsam mit Tierheim-Leiterin Jutta Böhm führte sie Tierliebhaber zu den Käfigen und Zwingern. Bei den Bewohnern handle es sich überwiegend um Fundtiere, betonten die beiden Tierschützerinnen. Obwohl das Wetter zu wünschen übrig ließ, war die Resonanz sehr groß. Der Tierbestand im Heim sei aktuell so gering, weil viele der Tiere vermittelt werden konnten.
Vor allem die Hunde. Wer von den bellenden Vierbeinern übrig blieb, tat dies entweder wegen seines Alters – „wir haben auch Gnadentiere, die sich nicht vermitteln lassen“ – oder konnte wegen bestimmter Auffälligkeiten nicht abgegeben werden. „Heute haben vier Katzen ein neues Zuhause gefunden.“ Eine behinderte Katze wohnt künftig bei der städtischen Veterinärin.
Seit 20 Jahren betreut Manuela Fritsch die Katzen im Tierheim. „Ohne sie wären wir hoffnungslos verloren“, sagte Mariele Junak. Derzeit kümmert sie sich um Kätzchen, die zwei bis sieben Wochen alt seien. Darunter eine Katzenmutter mit fünf Jungen. Unterstützt werde sie dabei von Geli Weidinger. Unter den Besuchern weilte auch Tierfreundin und CSU-Stadträtin Dagmar Nachtigall, die sich im Vorfeld „Eva“ angeschafft hatte – eine Hamsterin.
„Die Hauptattraktion sind heute natürlich die Tiere“, sagte die Vorsitzende. Aber es gab auch Musik, Essen und Trinken. Ebenfalls angerichtet waren eine Tombola und ein Bücherflohmarkt. Im Billigangebot: Tierbedarf aus Geschäftsauflösungen. Der Erlös geht ans Tierheim.
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