Zu den Brennpunkten am Hammerweg führte eine Rad-Rundfahrt des SPD-Ortsvereins. Beginnend an der Kirche St. Konrad fuhren die Genossen, angeführt von Vorsitzendem Josef Lingl, zusammen mit zahlreichen Bürgern aus dem größten Weidener Stadtteil und Politik-Vertretern aus anderen Ortsvereinen zu Stellen, an denen Neues entsteht, an denen etwas fehlt oder es Klärungsbedarf gibt. Auch ein als passionierter Radfahrer bekannter CSU-Stadtrat nahm an der Informationsfahrt teil: Hans Forster.
Keine Kritik gab es im Bereich der Konradskirche, wo das neue Gemeindezentrum entsteht, das bisherige Altenheim durch ein neues ersetzt wird und der neue Kindergarten gebaut wurde. Bürgermeister Jens Meyer stellte fest, dass dies ein sehr attraktiver Bereich werde, auch dank der Initiative von Dekan Johannes Lukas. Am Turnerbund-Gelände erinnerte Meyer, dass die Stadt das Areal erworben hat, um dort 250 bis 300 Wohneinheiten zu erstellen. Wichtig sei es den Stadträten gewesen, dass 30 Prozent sozialgeförderte Wohnungen entstehen und die große Grünanlage erhalten bleibt.
Bei der weiteren Fahrt zeigte sich viel Leerstand im Ortsteil: beim Gasthaus „Salzbrücke“ ebenso wie bei der Bäckerei Enders, einem Friseurgeschäft und der Filiale der Stadtsparkasse. Den Ersatz der Sparkasse bei der „Neuen Mitte“ im Hammerweg kritisierte Ortsvorsitzender Lingl heftig. Die Sparkasse hätte besser die alten Räume sanieren sollen, meinte er. Ebenso beklagten die Anwesenden die „triste Pflaster-Oase“ vor dem neuen „Netto“. Keinerlei Grün – und nicht als Gemeindetreff nutzbar, so die Hammerweg-Vertreter. Stadtrat Karl-Heinz Schell versprach, in den Antragsunterlagen nachzusehen, ob Baumbepflanzung auf dem Parkplatz geplant gewesen war.
Desweiteren beschäftigten sich die Radfahrer – übrigens nur zwei von ihnen (die Stadträte Florian Graf und Gerald Bolleininger) mit E- Bikes – mit einer wahrscheinlich sinnvollen Straßenüberquerungsmöglichkeit im Bereich der „Neuen Mitte“. Ein Anwohner beklagte die Parksituation im Bereich Eichendorfstraße/Hammerweg, die eine Gefahrstelle sei. CSU-Stadtrat Forster erläuterte die Notwendigkeit diverser Baustellen, die wegen Wasserleitungsverbindungen und anderer Erfordernisse unumgänglich geworden seien. Man versuche, die Maßnahmen natur- und bürgerverträglich umzusetzen. Der Wunsch nach „mehr Natur“ und Erhalt grüner Fläche wurde an mehreren Orten laut, unter anderen auch an der Bahnstrecke.













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