2,2 Milliarden Euro Kundeneinlagen, knapp 2 Milliarden Kundenkredite, 699 Mitarbeiter, 41 Geschäftsstellen, 108 028 Kunden - Bernhard Wolf, Vorstandssprecher der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz, nennt beeindruckende Zahlen. Über 300 Teilnehmer waren zur Vertreterversammlung in die Max-Reger-Halle gekommen. Die Ergebnisse wurden nach vollzogenen Fusion der Volksbank Nordoberpfalz mit den Raiffeisenbanken Weiden und Stiftland mit Spannung erwartet.
Leicht sei die Situation in Deutschland für Banken nicht: Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, ein unberechenbarer US-Präsident und die Kritik an der Autoindustrie machten es einem vom Export abhängigen Land nicht einfach und ließen den DAX 2018 um 18 Prozent abstürzen, bilanzierte Wolf. Erfreulicherweise steuere der private Konsum dem Trend entgegen und stütze die Wirtschaft.
Zuwachs im Kreditgeschäft
Trotz der schwierigen Umstände sprach Wolf von einem erfolgreichen Jahr der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz. Die Bilanzsumme stieg um 100 Millionen Euro auf nun 2,9 Milliarden Euro. Positiv auch der Zuwachs im Kreditgeschäft: 180 Millionen Euro Neukredite an Privatkunden und 321 Millionen an gewerbliche Kunden seien erfreulich. Der genossenschaftliche Auftrag werde mit dem Vermitteln von 63 Millionen Euro an Förderkrediten erfüllt, sagte Wolf. Zum Bilanzstichtag betrage das betreute Kundenvolumen 5,7 Milliarden Euro.
Neben 1624 neuen Mitgliedern kann die Bank 6119 neue Kunden willkommen heißen. Darunter sind fast Tausend Firmen- und Gewerbekunden.
Das Warengeschäft hatte mit Ernteausfällen zu kämpfen, konnte aber dennoch ein Betriebsergebnis von 450 000 Euro bei einem Warenumsatz von 49,8 Millionen Euro erzielen. Das "City Reisebüro" verzeichnete einen Jahresumsatz von 1,6 Millionen Euro, der Gewinn liegt bei 170 000 Euro. Die "City Immobilien" verdoppelte ihren Umsatz auf 1,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr und verzeichnete einen Überschuss von 142 537 Euro. Das Eigenkapital der Bank liege bei rund 143 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss beträgt 2,8 Millionen Euro.
Für die 46 799 Mitglieder der Kreditgenossenschaft zahlt sich das erfolgreiche Geschäftsjahr aus. Die Vertreter beschließen eine Dividende von drei Prozent. Rund 1,6 Millionen Euro sollen an die Anleger ausgeschüttet werden. 1,2 Millionen Euro fließen den Rücklagen zu. Der Vorschlag fand einstimmige Mehrheit.
Aufsichtsratsvorsitzender Josef Kürner verwies auf das soziale Engagement der Regionalbank. Die Summe aller Spenden der Bank beläuft sich auf 281 396 Euro. Den drei ausgeschiedenen Vorständen Hermann Ott, Josef Strauß und Rudolf Winter wurde für ihr langjähriges Wirken und ihre Verdienste bei der Fusion noch einmal gedankt. Mit einem Schmunzeln berichtete Winter von dem Prozess. Hier trafen insgesamt sieben Vorstände aufeinander, die es gewohnt waren alleine zu entscheiden. Alle unter einen Hut zu bringen sei nicht immer einfach gewesen.













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