"Wer Vögel liebt, zählt mit" lautet der Slogan für die Stunde der Wintervögel 2022. Bereits zum 17. Mal rufen der Landesbund für Vogelschutz und der NABU zu der Mitmachaktion auf: Wer Vögel mag, zählt noch bis Sonntag, 9. Januar, eine Stunde lang die Tiere am Futterhäuschen, im Garten, am Balkon oder an einer bestimmten Stelle im Park.
Die Ergebnisse der Beobachtungen, die übers ganze Land verteilt gemacht werden, liefern eine Momentaufnahme der Vogelwelt in Bayern; und möglichst auch in und um Weiden. Über viele Jahre gesammelt und ausgewertet sind solche breit aufgestellten Beobachtungen ein wichtiger Fingerzeig auf die Entwicklung von Vogelbeständen, weiß LBV-Mitglied Wolfgang Winter und Autor der Serie "Natur Pur".
Hinweise auf Zugverhalten
Im vergangenen Jahr teilten bayernweit 40.000 Vogelfreunde und -freundinnen ihre Beobachtungen dem LBV mit. Mehr als eine Million Tiere wurden so gemeldet. Diese beachtliche Zahl wird nach Arten und Individuen je Art ausgewertet, aussagekräftige Zeitreihen über Zu- oder Abnahme von Beständen oder etwa die Häufigkeit von Wintergästen sind das Endergebnis. Auch Hinweise auf verändertes Zugverhalten verschiedener Arten könnte ein Resultat der wissenschaftlichen Auswertung sein, wenn etwa mehr und mehr Stare oder Hausrotschwänzchen im Winter gesichtet werden.
Das Ergebnis der eigenen Beobachtungen ist über einen Link auf den Internet-Seite lbv.bayern einzutragen. Natürlich sind auch schriftliche Meldungen, etwa per Brief oder Postkarte willkommen. Wer sich einen vorgefertigten Meldebogen ausdrucken möchte, kann diesen ebenfalls unter lbv.bayern.de finden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 8. und 9. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Telefonnummer 0800/1157-115 geschaltet.
Eine Bildergalerie der häufigsten Arten im winterlichen Garten und regelmäßiger Wintergäste steht ebenfalls auf der LBV-Homepage zur Ansicht bereit. Eine günstige Gelegenheit, sich nochmal die Unterschiede zwischen Sing- und Wacholderdrossel, Kohl- und Tannenmeise, zwischen Buch- und Bergfink oder Haus- und Feldsperling anzuschauen, bevor das Fernglas gezückt oder das Versteck hinterm Vorhang aufgesucht wird zur aufmerksamen winterlichen Vogelzählung.
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