Weiden in der Oberpfalz
27.12.2024 - 12:14 Uhr

Waldweihnacht an der Strobelhütte gefeiert

Der Oberpfälzer Waldverein in Weiden hält die Tradition hoch. Zur Waldweihnacht am Fuße des Vierlingsturms kommen viele Besucher. Und ein bisschen Schnee fällt auch.

Die OWV-Waldweihnacht an der Strobelhütte ist wieder gut besucht. Bild: Kunz
Die OWV-Waldweihnacht an der Strobelhütte ist wieder gut besucht.

Die Waldweihnacht des Weidener Zweigvereins im Oberpfälzer Waldverein lockte wieder zahlreiche Besucher auf den Fischerberg. Es fielen sogar ein paar Schneeflocken. Vorsitzender Alois Lukas hatte wieder interessante Beiträge im Gepäck. Es sang das Ensemble "Chorisma" unter der Leitung von Larissa Burgardt. Dazu spielte die Bläsergruppe Schreiner aus Störnstein.

Edith Schimandl und Georg Hüttner umrahmten die Feier mit Wortbeiträgen. Im Mittelpunkt stand vor allem der Frieden. Einmal auch eine lustige Geschichte von zwei Bauern, die sich gegenseitig die Bäume aus dem Wald klauten, um sie beim unfreiwilligen Aufeinandertreffen wieder auszutauschen.

Der Leiter des Weidener Stadtmuseums, Sebastian Schott, berichtete von der Christmette, von Weihnachtskrippen und Christbäumen aus vergangener Zeit. 1782 habe die Obrigkeit in Neunburg vorm Wald noch die "elende Landmusik" mit Geige, Horn und Dudelsack aus der Christmette verwiesen. Das Singen mundartlicher Lieder in den Gottesdiensten sei nicht erwünscht gewesen. Auch die Tradition der Christmetten sei von der Reformation kurz unterbrochen worden.

Die erste Kirchenkrippe im heutigen Sinn stamme aus dem Jahr 1562 und sei von Jesuiten in Prag aufgebaut worden. "Nach der Kirchenrechnung des Jahres 1627 erhielt die Pfarrkirche St. Michael in Weiden durch die Jesuiten im ersten Jahr ihres Wirkens in der Gegenreformation bereits eine Weihnachtskrippe."

 
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