Im Vorfeld der dritten Tarifverhandlungsrunde bei der Deutschen Telekom hatte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft am Dienstag auch in der Oberpfalz zu Warnstreiks, unter anderem in Weiden, aufgerufen. Auch Alexander Gröbner, Verdi-Geschäftsführer Bezirk Oberpfalz, schaute bei den rund 120 Streikenden im Streiklokal am Postkeller vorbei, wie Verdi in einer Pressemitteilung schreibt.
„Das von den Arbeitgebern in der zweiten Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot ist völlig unzureichend“, sagte Vertrauensleutesprecher Immanuel Sammer. Eine Annahme dieses Angebots würde für die Beschäftigten keinen hinreichenden Ausgleich der steigenden Lebenshaltungskosten ermöglichen. „Die Telekom-Beschäftigten sind sehr stark in ihren Jobs engagiert und tragen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. Dieses Engagement muss durch eine gute Lohnerhöhung unterstrichen werden“ ergänzte Eva Bößl, Gewerkschaftssekretärin.
In der laufenden Tarifrunde fordert Verdi eine tabellenwirksame Entgelterhöhung und Erhöhung der individuellen Entgelte um 6 Prozent, zudem eine Komponente zur Steigerung der Einkommensgerechtigkeit, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. „Außerdem fordern wir die Erhöhung der Vergütungen für Auszubildende und für Studierende in dualen Studiengängen überproportional um 80 Euro pro Monat,“ stellte Jannis Wessely fest. Die bundesweiten Tarifverhandlungen werden am 10./11. Mai fortgesetzt.
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