Von Frankfurt ging es mit der Flugnummer LH1240 nach Wien. Auf dem Weg dahin kam der Jet seiner Patenstadt sogar recht nahe: Gegen 16.30 Uhr düste die Maschine in einer Höhe von knapp 9500 Metern an Windischeschenbach vorbei.
Von Wien flog die "Weiden" zurück nach Frankfurt und von dort weiter nach Bilbao, wo ein Nachtstopp eingelegt wurde. Am Mittwoch standen nach der Rückkehr nach Frankfurt Umläufe nach Vilnius und Stockholm sowie ein erneuter Einsatz nach Wien mit Nachtstopp auf dem Plan.
Bernd Dostler, aus Weiden stammender Geschäftsführer der Firma "Zuckersucht", hatte am vergangenen Freitag von der Lufthansa die Information bekommen, dass der Erstflug am 18. Oktober nach München führen würde (wir berichteten). Dort würde Dostler die von ihm auf eigene Kosten angebotene Verteilung von "Erstflugherzen" vornehmen können, gemeinsam mit einem offiziellen Vertreter der Stadt Weiden. Zur Planung dieses Termins stand Dostler seit einiger Zeit mit Lufthansa in Kontakt, am Montag gab es in Frankfurt eine Besprechung zum genauen Ablauf. So erfuhr er, dass die "Weiden" am Freitag, 18. Oktober, als LH100 um 11.10 Uhr aus Frankfurt kommend in München eintreffen und als LH105 um 12 Uhr wieder nach Frankfurt starten werde. Beim Ausstieg und Einstieg der Passagiere würden Dostler und seine Begleiter die Herzen verteilen können. Als Kapitän sei Airbus A320-Flottenchef Sascha Unterbarnscheidt vorgesehen, der mit Flugbegleitern auch kurz ans Gate kommen werde.
Nun steht aber fest, dass der Einsatz der "Weiden" gar kein Erstflug sein wird. Auf Anfrage gibt sich Dostler davon unbeeindruckt. Der Flug nach München werde kein normaler sein, das könne er auch ohne weitere Rückfrage bei Lufthansa mitteilen. "Denn nach Wien ist sicherlich nicht der Flottenchef selbst geflogen." Auch seien die Passagiere nach Wien nicht in den Genuss gekommen, den sonst Erstfluggäste erleben dürften. "Einen Erstflug macht sicherlich nicht aus, wohin der Airbus sich bewegt", so Dostler. Was zähle, sei der "Moment der Freude".















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