Veit Wagner ist hocherfreut - aber mit Einschränkung: "Wir feiern unseren Erfolg, auch wenn die Prozente in Weiden nicht so hoch sind, wie wir das gerne hätten." Auch Klaus Bergmann hat bei der Wahlparty in der "Villa" gute Laune. "Wir haben unsere Prozente im Vergleich zur Wahl 2013 fast verdreifacht." Der Kandidat muss noch bangen, ob er in den Landtag einzieht. "Schauen wir mal, wie es sich ausgeht."
Bergmann macht die Teamleistung für das gute Abschneiden verantwortlich. "Wir sind stolz auf unseren Erfolg. Mit dem tollen Team haben wir eine tolle Leistung hinbekommen." Bayernweit sieht Bergmann vor allem die Spitzenkandidaten Ludwig Hartmann und Katharina Schulze als Magnet. "Auch vor Ort hat uns das einen Schub gebracht." Und das, obwohl die Grünen es in ländlichen Gegenden schwer haben, wie der Direktkandidat betont. "Traditionell sind wir in der Nordoberpfalz schwächer. Das sieht man an dem Vergleich Stadt - Land: In Weiden sind wir etwas stärker als im Landkreis Neustadt."
Allerdings habe seine Partei deutlich aufgeholt. "Darauf lässt sich aufbauen." Die Koalitionsbildung hängt für den 54-Jährigen von FDP und Freien Wählern ab. Auch eine potenzielle Koalition mit der CSU schließt er nicht aus. "Das ist nur möglich mit starker grüner Note. Ansonsten sind wir lieber Opposition." Der einzige Wermutstropfen ist für Bergmann das Ergebnis der AfD. Stadträtin Gisela Helgath hält auch das Ergebnis der CSU für ein "Desaster". "Ich denke, da werden Köpfe rollen. Zurecht." Mit einem derartigen Erfolg für ihre Partei hat Helgath trotz guter Prognosen nicht gerechnet. "In vorangegangenen Wahlen waren die Prognosen gut und das Ergebnis schlecht. Diesmal hat's geklappt. Weil wir eine gerade Linie hatten, und Themen, denen wir treugeblieben sind."
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