Weltklasse-Geiger Gidon Kremer servierte den Zuhörern in der Max-Reger-Halle gemeinsam mit Cellistin Giedré Dirvanauskaité und dem jungen lettischen Pianisten Georgijs Osokins ein Programm, das die Veranstaltung zu einem – nicht nur metaphorischen – „Weidener Meisterkonzert“ werden ließ. Zum fünften Mal stand Kremer – unter anderem Grammy Award- und Echo Klassik-Gewinner – bereits bei den Meisterkonzerten auf der Bühne. Die Klasse des mittlerweile 76-jährigen Musikers wurde gleich beim ersten Stück deutlich. Das Klaviertrio „Middelheim“ des georgischen Komponisten Giya Kancheli (1935-2019) gilt als dessen persönlichste Komposition. Verbunden waren der Komponist und Kremer durch eine Art Seelenverwandtschaft, die auch das Weidener Publikum spürte. Eine solche Konzentration und Fesselung der Zuhörer erlebt man nur äußerst selten bei klassischen Konzerten, kein Husten und kein Räuspern störte die Darbietung. Instrumentalklassik, die formvollendeter nicht sein konnte. Auf dem Programm standen auch Franz Schuberts Klaviertrio Nr. 2 Es-Dur op.100 sowie Mozarts Sonate für Klavier und Violine A-Dur KV 526. Erst nach vielen „Bravo“-Rufen und einer „Schubert“-Zugabe durften die Musiker die Bühne verlassen.
Weiden in der Oberpfalz
26.04.2023 - 09:53 Uhr
Weidener Meisterkonzerte: „Bravo“-Rufe für Weltklasse-Geiger Gidon Kremer
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