"Mein Ziel ist es, Oberbürgermeister zu bleiben und gemeinsam mit Roland Richter wieder die stärkste Fraktion im Stadtrat zu werden." Am Freitagabend gab Oberbürgermeister Jens Meyer bei der Jahresabschlussfeier der SPD in der Almhütte die Parole "Wahlsieg" aus. Die Strukturreform in den Ortsverbänden bezeichnete er als "nicht leicht, aber richtig". Ein Vergelt's Gott galt der Arbeit von Annette Karl, die im Landtag Großartiges für Weiden und die Region geleistet habe. "Es ist uns gelungen, mit Nicole Bäumler eine Nachfolgerin zu finden." Die Weidener SPD werde darum kämpfen, dass die Kliniken Nordoberpfalz unter kommunaler Trägerschaft blieben, damit auch weiterhin Tariflöhne bezahlt würden. Erweitert worden sei das Betreuungsangebot in Kindertagesstätten. Der Neubau der Obdachlosenunterkunft werde bald seiner Bestimmung übergeben. Es sei beschämend, dass es für den Bau keine Zuschüsse vom Freistaat gebe.
Einen Seitenhieb in Richtung Hubert Aiwanger wollte sich der Oberbürgermeister nicht verkneifen. "Ich wäre im Leben nicht darauf gekommen, neofaschistische Flugblätter in meiner Schultasche aufzubewahren. Als ich 15 war, nahm ich an den Ostermärschen teil und ich demonstrierte gegen Aufrüstung und WAA." Richter versprach "ganz schwierige" Haushaltsberatungen für 2024. "Aber wir werden einen Top-Haushalt hinbekommen." Über die Stadtratsarbeit der SPD: "Wir sind kein glattgebügelter Haufen. Wir sind zehn Stadträte, die wissen, was sie tun." Die anderen machten es sich gemütlich im Gremium. "Wir können nicht nur regieren, wir werden auch reagieren", untermauerte der neue Stadtverbandsvorsitzende Christopher Birner die Schlagkraft seiner Partei.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft ehrte der Stadtverband Gabriele Laurich und Günther Meßner. Für ihren langjährigen Arbeitseinsatz ausgezeichnet wurden Sonja Schreglmann und Annette Karl. Melanie Lingl stellte sich als neue stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende vor.
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