Bei einer Vorstandssitzung im künftigen „Tafel-Cafè“ legte Vorsitzender Josef Gebhardt einen erfreulichen Kassenbericht für den Tierfriedhof-Förderverein vor. Die Finanzen erlauben es, das 4000 Quadratmeter große Gelände – derzeit noch gepachtet – in drei Jahren der Stadt abzukaufen. Etwa 70 Tiere – vom Kanarienvogel und Goldhamster bis zum großen Hund – werden jährlich begraben, berichtete Gebhardt und erzählte von den Modalitäten auch in der Corona-Zeit. Heuer hätten bisher 40 Beerdigungen stattgefunden, meist nur im Beisein von ein bis zwei Personen. Der Vorsitzende und sein Stellvertreter Klaus Meier berichteten auch von den samstäglichen Arbeitseinsätzen und der aufwändigen Pflege des Geländes, für die dringend weitere Unterstützer gesucht würden. Eine turnusgemäße Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen muss heuer noch abgehalten werden. Der Termin steht noch nicht fest.
Corona bedingt fällt die Jubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen des Fördervereins heuer wahrscheinlich ins Wasser. Von knapp 50 Tierfreunden, die damals schon fanden, dass auch ein Tier nach seinem Tod nicht "wie eine Sache entsorgt", sondern würdig beerdigt, werden sollte, war im Juni 2010 auf Initiative von Josef Gebhardt der erste Tierfriedhof der Oberpfalz im Weidener Westen geschaffen worden.
Aus einem öden, verwilderten Gelände hat Gebhardt zusammen mit zahlreichen Mitgliedern einen parkähnlichen, gepflegten Friedhof geschaffen, der auch als Ruhe-Oase von vielen Menschen genutzt wird. Weit über 600 Tiere haben dort inzwischen ihre letzte Ruhe gefunden. Die meisten Gräber werden liebevoll gepflegt.
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