Weiden in der Oberpfalz
08.09.2019 - 12:11 Uhr

Weidener Volksfest: Fünf Tage Volldampf

Das 2000-Mann-Festzelt steht schon. Rund geht es dort aber erst ab Donnerstag, 12. September. Zum zweiten Mal organisiert die Stadt Weiden das Volksfest. Wie im vergangenen Jahr dauert es fünf Tage.

Das 2000-Mann-Festzelt steht. Am Donnerstag, 12. September, ab 19 Uhr wird hier angezapft. Bild: Gabi Schönberger
Das 2000-Mann-Festzelt steht. Am Donnerstag, 12. September, ab 19 Uhr wird hier angezapft.

Auf ein Neues. Das jährliche Volksfest startet in die nächste Runde. Allein, wie schon im letzten Jahr auch schon ohne die einst namensgebenden Schützen. Bereits zum zweiten Mal organisiert es die Stadt Weiden. Vieles hat sie vom Vorjahresversuch übernommen: zwei Zelte, die Modeschau, den September-Termin - und die im letzten Jahr kritisierte Länge von fünf Tagen.

"Ein Volksfest lebt von dem Organisierten" und nicht von der Länge, findet Nicole Hammerl, Leiterin des federführenden Rechtsdezernats der Stadt. Auch 2019 habe die Stadt ein "Bombenprogramm" auf die Beine gestellt. Die Schausteller kämen aus ganz Deutschland. Auch aus Weiden hätten sich welche angemeldet. "Für jedes Alter ist etwas dabei." Organisator Peter Rackl: "Wir haben ein Riesenrad, eine Geisterbahn und die klassischen Kinderfahrgeschäfte. Was man halt so braucht." Insgesamt zehn Kinder- und sechs Erwachsenenfahrgeschäfte gibt es.

Mit dem Aufbau begannen die meisten Schausteller am Wochenende. Das Festzelt von Gerhard Böckl stand schon vorher. Für knapp 2000 Leute ist es ausgelegt. Eine Bühne im Inneren, auf der an den fünf Tagen mehrere Bands auftreten, soll für die Bierzelt-Stimmung sorgen. Den Start übernimmt Party-Band "Highline" am Donnerstag um 19 Uhr. 8,80 Euro kostet die frischgebraute Mass-Gambrinus-Festbier - so viel wie beim Frühlingsfest.

Vor einem Jahr wurde Unmut laut: Security-Mitarbeiter kontrollierten die Besucher am Eingang des Festzelts. Auf dem Rummel gekauftes Essen durfte erstmals nicht mit ins Zelt genommen werden. "So läuft es auch in diesem Jahr", kündigt Böckl an. Den Grund hierfür nennt er auch: "Müll." Besucher würden den Abfall der mitgebrachten Speisen im Zelt liegen lassen. Das Festzelt-Team müsse sich dann um die Entsorgung kümmern. "Es ist betriebswirtschaftlich schwer, wenn wir nur Müll wegwerfen und nichts verkaufen", sagt der Festwirt. Allerdings: Im Vorzelt, dem "Biergarten", dürfen mitgebrachte Speisen verzehrt werden.

Rackl erzählt dann noch stolz von den Attraktionen, die das Weidener Volksfest "besonders machen". Wie 2018 gibt es ein zweites Zelt. Bereits am Eröffnungstag, 12. September, startet dort eine Verbrauchermesse mit "Dingen des täglichen Gebrauchs". Der Freitag ist für alle Schnäppchenjäger reserviert: Von 16 bis 24 Uhr läuft der Nachtflohmarkt. Tags gibt es eine Modenschau mit Live-Musik im Hauptzelt. Und am letzten Tag das obligatorische Abschlussfeuerwerk.

Dass das Fest wieder nur fünf Tage dauert, sei kein Problem, da sind sich Hammerl und Rackl einig. Man müsse einfach die Situation im Auge behalten. "September ist eine schwierige Zeit", meint Hammerl mit Blick auf die anderen großen Volksfeste, die zeitnah starten. Gerade vom Wetter her sei Termin aber nicht von Nachteil: "Im letzten Jahr war's super. Wenn es wieder so wird, wird es ein tolles Fest."

das Programm:

Das Programm

Donnerstag, 12. September:

16 Uhr Start der Verbrauchermesse, 19 Uhr Eröffnung des Volksfestes durch OB Kurt Seggewiß, Band "Highline" im Festzelt.

Freitag, 13. September:

16 Uhr Start Nachtflohmarkt, 19 Uhr Band "Ö'ha..... " im Zelt.

Samstag, 14. September:

7 Uhr Eröffnung des Flohmarkts, Modenschau im Festzelt, 19 Uhr Band "Pröllergeista" im Festzelt.

Sonntag, 15. September:

14 Uhr zünftige Musik im Festzelt, ab 19 Uhr Band "Montanas" im Festzelt.

Montag, 16. September:

Bis 20 Uhr reduzierte Preise, 19 Uhr "Stoasberger Lumpen" im Festzelt, 22 Uhr Feuerwerk. (phop)

Die ersten zugkräftigen Attraktionen sind bereits aufgebaut. Bild: Gabi Schönberger
Die ersten zugkräftigen Attraktionen sind bereits aufgebaut.
"O'zapft is!" Bereits im Vorfeld probiert Bürgermeister Jens Meyer das Gambrinus-Festbier. Bild: Hopperdietzel
"O'zapft is!" Bereits im Vorfeld probiert Bürgermeister Jens Meyer das Gambrinus-Festbier.
Das Festbier testen Bürgermeister Jens Meyer (Dritter von links), Festwirt Gerhard Böckl (Dritter von rechts) sowie städtische Dezernenten und Amtsleiter. Die Maß wird 8,80 Euro kosten. Bild: Hopperdietzel
Das Festbier testen Bürgermeister Jens Meyer (Dritter von links), Festwirt Gerhard Böckl (Dritter von rechts) sowie städtische Dezernenten und Amtsleiter. Die Maß wird 8,80 Euro kosten.
 
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