Weiden in der Oberpfalz
23.08.2023 - 17:23 Uhr

Weidens Baudezernent Oliver Seidel tritt zurück

Nach sechs Jahren in Weiden verlässt Baudezernent Oliver Seidel die Stadtverwaltung. Er wechselt zurück zur Regierung der Oberpfalz. Im März hatte ihn der Stadtrat auf seinem Posten bestätigt. Nun läuft die Nachfolger-Suche.

Baudezernent Oliver Seidel will das Weidener Rathaus verlassen. Archivbild: Gabi Schönberger
Baudezernent Oliver Seidel will das Weidener Rathaus verlassen.

Die Stadt Weiden wird bald einen neuen Bau- und Planungsdezernenten brauchen. Wie die Verwaltung am Mittwochnachmittag mitteilte, möchte Oliver Seidel den Posten nach sechs Jahren abgeben und zurück zur Regierung der Oberpfalz nach Regensburg wechseln. Er habe sich aus privaten Gründen für den Schritt entschieden, heißt es in dem Schreiben.

Oberbürgermeister Jens Meyer wünschte Seidel für seinen weiteren Lebensweg alles Gute und bedankte sich "für sein großes Engagement für unsere Stadt". Wann der Wechsel stattfindet, sei mit der Regierung der Oberpfalz abzustimmen. Die Stadt versuche, die Stelle so schnell wie möglich neu zu besetzen.

Dabei werden Erinnerungen wach an die letzte Baudezernenten-Suche. Im September 2016 hatte Hansjörg Bohm gekündigt. Damals war Kurt Seggewiß noch Oberbürgermeister. Erst ein knappes Jahr später präsentierte die Stadt einen Nachfolger für Bohm, eben Oliver Seidel. Der Tag seiner Präsentation in Weiden war der 23. August 2017, also auf den Tag genau sechs Jahre, bevor nun sein Wechselwunsch öffentlich wurde, ebenfalls ein Mittwoch.

Seidel ist 48 Jahre alt, ausgebildeter Steuerfachangestellter, Architekt und einer der wenigen berufsmäßigen Stadträte unter den Weidener Dezernenten. Ende März hatten die Weidener Stadträte ihm in einer geheimen Wahl mit 27 zu 8 Stimmen weitere sechs Jahre als Chef des Baudezernats gewährt. Er hatte sich im Frühjahr als einziger für die Stelle beworben, nachdem seine Wahlperiode turnusgemäß im kommenden September ausgelaufen wäre. Nach seiner Wiederwahl hatte Seidel noch gesagt, er hoffe diejenigen, die gegen ihn gestimmt hätten, wieder von sich überzeugen zu können. Nun wird seine Zukunft, unabhängig von der Überzeugtheit der Stadträte, gut 70 Kilometer weiter südlich spielen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.