Noch ist sie nicht komplett, die Stadtratskandidatenliste der Bündnis90/Grünen. Aber vorgefühlt haben Sprecherin Gisela Helgath und ihre Vorstandskollegen Stephan Korb, Andreas König und Günther Stalinski im "Heimgarten" schon mal. Ein knappes Dutzend Mitglieder war sich sicher, dass es sich bei der Kommunalwahl am 15. März der Grünen-Liste zur Verfügung stellen wird. Mit dabei waren auch zwei SPD-Mitglieder, die "noch abwarten" und "Visionen suchen, was dem Bürger nützen könnte".
In einer Vorstellungsrunde erläuterten die Kandidaten ihre Motivation, sich in der Politik einzubringen. Einige wollen ihr Sachwissen auf Spezialgebieten wie Finanzwesen (Karl Bärnklau) und Energiewende (Stephan Korb, Umweltingenieurin Laura Weber) einbringen. Andere, wie Hans Babl, Vorsitzender des Bundes Naturschutz, scheuen auch die Zusammenarbeit mit der Linken, mit Greenpeace und Aktionsbündnissen gegen den Klimawandel nicht. Babl erklärte sich auch als entschiedener Gegner des geplanten Industriegebietes West IV, das "eigentlich gestorben sein müsste" und nur durch "Lug und Betrug" und aus "Profitgier" weiter verfolgt werde.
Die derzeit dem Stadtparlament angehörenden Stadträte Gisela Helgath, Karl Bärnklau und Veit Wagner sowie der frühere Stadtrat Stefan Helgath hoffen, dass die Grünen mit mehr Sitzen ihre Anliegen besser durchsetzen können. Klima- und Umweltschutz, Landwirtschaft und Tierschutz, Verkehrspolitik, soziale Gerechtigkeit und Stadtentwicklung im Sinne der "grünen Idee" seien die Hauptanliegen ihrer Partei, so Gisela Helgath. Schriftführer Stalinski (78) will sich "nur, wenn die Liste nicht voll werden sollte," zur Wahl stellen. Stadtrat Wagner ("bald 75") kandidiert aus Altersgründen nicht mehr. Landtagsabgeordneter Johannes Becher riet bei dem Treffen, "keine Angst vor der Arbeit im Stadtrat" zu haben. Dank guter Vernetzung untereinander und mit fleißiger Vorbereitung auf die Sitzungen könne man die Aufgaben meistern.
Der kommunalpolitische Sprecher der Grünen im Landtag zeigte anhand seines eigenen Einsatzes in Moosburg an der Isar auf, wie Projekte zum Erfolg geführt werden könnten. Durch Zusammenarbeit mit Anderen und nicht "gruppenmäßiges Abstimmen" könnten Probleme gelöst werden. Bei der Kreisverbandssitzung im "Heimgarten" gab Sprecherin Gisela Helgath bekannt, dass auch Parteilose auf der Liste von Bündnis90/Die Grünen kandidieren könnten.














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