Der Autor und langjährige Leiter des Weidener Kulturbüros, Bernhard M. Baron, hat am Montag die Auszeichnung "Pro Meritis Scientiae et Litterarum" erhalten. Das bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ehrte den 74-jährigen Baron damit für seine "Aktivitäten im Dienste der bayerischen Kultur und Literatur". Die Auszeichnung in Form eines bronzenen Reliefs überreichte ihm der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler am Montag in München. Sie wird jährlich an bis zu acht Persönlichkeiten verliehen. "Etwas ganz Besonderes", sagt Baron über seine Auszeichnung. Der Minister lobte Barons "unorthodoxen Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft", mit dem er ein Bewusstsein für die Oberpfälzer Literaturlandschaft geweckt habe.
Baron, der in Luhe geboren ist, leitete bis 2007 das Weidener Kultur- und Tourismusbüro – insgesamt 25 Jahre lang. In dieser Zeit initiierte er etwa die Weidener Literaturtage und lockte damit rund 400 namhafte Schriftsteller in die Stadt. Darunter Größen wie Hellmuth Karasek oder Max von der Grün. Zudem gilt Baron als Begründer der Weidener Sommer-Serenaden, die bis heute jährlich im Max-Reger Park-stattfinden. Sein vielseitiges Engagement brachte ihm rasch den Spitznamen "Kulturbaron" ein. Baron ist Autor zahlreicher Bücher. Einen Namen über seine Heimatregion hinaus machte er sich mit "Weiden in der Literaturgeographie", das sich mit der Geschichte der Weidener Literatur befasst.
Neben seinen kulturellen Tätigkeiten arbeitete Baron als Verwaltungsbeamter in den Landratsämtern in Neustadt, Regensburg und Amberg. Heute lebt der dreifache Vater und siebenfache Großvater im niederbayerischen Landshut. „In der Seele“ sei er aber noch immer Oberpfälzer. Auch mit 74 Jahren ist er des Schreibens nicht müde, der „Kulturbaron“ verfasst weiterhin und regelmäßig literaturwissenschaftliche Aufsätze. Schwerpunkt: die Oberpfalz.













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