Am Freitag kehrte er als Landtagsvizepräsident zurück und freute sich, das Museum immer noch so adrett vorzufinden wie einst.
Die Zukunft des Hauses stand inzwischen zwar auf Messers Schneide, aber das war diesmal kaum Thema. Vielmehr bekam Heubisch gezeigt, was für einen Coup Kurator Josef Strasser, Leiterin Stefanie Dietz und Thomas Kühn vom Förderverein "Die Keramischen" mit der großen Hedwig-Bollhagen-Ausstellung gelandet haben. Die ist übrigens noch einmal verlängert und nun bis April zu sehen.
Die Zeitlosigkeit der Exponate begeisterte den FDP-Politiker, den sein Parteifreund aus dem Landtag, Christoph Skutella, zu einem Kulturtag in die Region gelotst hat. Heubisch weiß jetzt auch, dass im Waldsassener Kasten eine "Kanzlervase" zu sehen ist. Die heißt so, weil ein Bollhagen-Fan namens Angela Merkel so ein Stück besitzt.
Und weil man nie auslernt, ist der ehemalige Zahnarzt nun auch informiert, was es mit "Schnarchmustern" auf sich hat. Deren Name kommt daher, weil bei Bollhagens Ritztechnik, mit der sie Vasen und Schalen feine Striche verpasste, ein Geräusch entstand, dass an lautes Schnarchen erinnerte.
Doch auch die Dauerausstellung als Zweigstelle der Neuen Sammlung sei ein Genuss, unterstrich der Gast: "Weil ich Münchner bin glaubt mir das immer keiner, aber Bayern ist ein Flächenstaat und muss seine Schätze in den Regionen und nicht nur in der Hauptstadt zeigen." Das hörte nicht zuletzt Zweiter Bürgermeister Jens Meyer gerne, der Heubisch Weiden als Kulturstadt ans Herz legte. Das tat auch Skutella, der den ehemaligen Minister am Abend ins Förderkreis-Konzert zum Auftritt von Dominique Horwitz mitnahm.
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