Mit einem weiteren Eilantrag wartet die Bürgerliste zur letzten Stadtratssitzung vor der Kommunalwahl auf. Sie will damit dafür sorgen, dass der Zentrale Omnibus-Bahnhof (ZOB) in den Naabwiesen wieder sicherer wird. Dazu fordert sie, das Areal per Video zu überwachen.
Das Sicherheitsgefühl und die Akzeptanz des ZOB sei bei vielen Bürgen "sehr stark beeinträchtigt", stellt Fraktionsvorsitzender Christian Deglmann fest. Es sei dort immer wieder zu massiven Auseinandersetzungen, zu Belästigungen, Vandalismus, Sachbeschädigungen und zu Verschmutzungen gekommen.
Bürgerliste: Viele meiden ZOB
"Viele Bürger, vor allem Senioren, Frauen, aber auch Jugendliche und Kinder meiden den ZOB und wünschen sich eine Verbesserung der derzeitigen Situation", begründet Deglmann seinem 8-Punkte-Antrag. In anderen Städten sei es sogar gelungen, mit Videoüberwachung die Missstände deutlich einzudämmen oder sogar ganz zu beseitigen.
Verwaltung soll Vorschläge erarbeiten
Die wichtigsten Forderung der Bürgerliste. Sie bittet darum, dass ihr Eilantrag noch am 9. März zugelassen und behandelt wird. Dabei wird der Verwaltung ein ganzes Maßnahmenpaket aufgegeben. So sollen umgehend Vorschläge erarbeitet werden, wie die Situation am ZOB entschärft werden kann. Im gesamten Bereich des ZOB sei eine "Videoüberwachung zur Prävention, Feststellung von Tathergängen und Identifizierung von Personen, die Ordnungswidrigkeiten und Straftaten begangen haben, zu installieren". Bei anderen Städten sollen Erfahrungsberichte eingeholt werden, wie die Bürger auf die Kameras reagierten und ob sich die Technik bewährt habe. Polizei, Sicherheitswacht und der neue Kommunale Wachdienst sollen den ZOB in Weiden stärker überwachen.
Für den Kontaktbeamten der Polizei sei ein Wachraum am ZOB einzurichten. Auch an ein Notruftelefon denken die Antragsteller. Allerdings solle die Wirksamkeit des Maßnahmenpakets geprüft werden.
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